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Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Meinungsfreiheit (Seite 2 von 2)

Welche Wirkung Donald Trump hat

Fake News, Hexenjagd? Die Ausfälle des US-Präsidenten gegenüber den Medien lösen nur noch Schulterzucken aus. Aber ungefährlich sind sie nicht
Selbst die unflätigsten Beschimpfungen ermüden irgendwann, werden sie nur oft genug wiederholt. Deshalb ruft es inzwischen kaum mehr als ein Achselzucken hervor, wenn US-Präsident Donald Trump die Medien als korrupt und verlogen bezeichnet oder kritische Berichte als Hexenjagd und Fake News. Was soll’s. Offenbar kann nicht einmal der mächtigste Mann der Welt böse Kommentare verhindern. Zeugt das nicht gerade von der Stabilität Weiterlesen

Paywall-Maurer – lest das!

Das ist das Gegenteil von Clickbaiting. Paywall-Maurer (Frauen dabei?) gibt es in deutschen Medienhäusern vielleicht 20. Sie versuchen durch Informationsprohibition Geld zu verdienen, im Auftrag von 5-6 Milliardärsfamilien, denen diese Medienhäuser gehören. Ich habe eine schlechte Nachricht für Euch. Bzw. die Universität Oxford und das “Reuters Institute” als Teil des Agenturkonzern Reuters. Es hat alles keinen Zweck. Können Sie Englisch? Dann erfahren Sie hier, wie sich Medien- und Nachrichtennutzung weltweit entwickeln, Weiterlesen

Der blinde Fleck – Vergessene Themen

von Rainer Bohnet

Die Initiative Nachrichtenaufklärung um den Kölner Medienwissenschaftler Hektor Haarkötter recherchiert alljährlich vergessene Themen, die von den Medien nicht aufgegriffen wurden, obwohl sie eine politische und/oder gesellschaftliche Relevanz haben.

Man fragt sich unwillkürlich, welche Gründe die Ignoranz der Medien haben könnte. Denn in der diesjährigen Rangliste der vergessenen Themen findet sich z.B. die Frage, ob Kulturgüter vor Atomunfällen geschützt sind, warum es bei Zeitungen viele prekäre Arbeitsverhältnisse gibt, wieso eine Bundesrichterwahl eventuell illegal ist und wieso nicht über 20 Staaten berichtet wird, die keine Armee unterhalten.

In einem Land, in dessen Verfassung die Presse- und Meinungsfreiheit steht, muss man davon ausgehen, dass es grundsätzlich keine pressemäßigen Restriktionen gibt. Es gibt aber einen Strukturwandel bei den Printmedien, der zu einem rigorosen Personalabbau und zum Teil zu signifikanten Qualitätseinbußen geführt hat. Weiterlesen

Polarisiert und radikalisiert? – Medienmisstrauen und die Folge für die Demokratie

von Oliver Decker, Alexander Yendell, Johannes Kiess, Elmar Brähler / Otto-Brenner-Stiftung

Diskussion und Schlussfolgerungen

Was haben die empirischen Ergebnisse der vorliegenden Arbeit nun gezeigt? Zunächst: Die meisten Menschen nehmen an der demokratischen Öffentlichkeit teil, sie nutzen die Breite des Medienangebots und gestehen den angebotenen Nachrichten und Berichterstattungen grundsätzlich Glaubwürdigkeit zu. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Tageszeitungen können sich bestärkt fühlen, ihren Informationsauftrag aus der Sicht der meisten ihrer Nutzer*innen glaubwürdig zu erfüllen. Deren Anteil ist umso größer, je mehr die Menschen durch den Konsum mehrerer Medienkanäle diese miteinander abgleichen können. Aus diesem Kreis bildet sich die kritische Öffentlichkeit als notwendiges Element einer Demokratie.
Im Folgenden werden die Kernergebnisse der einzelnen Kapitel referiert, bevor mögliche Konsequenzen aus den Ergebnissen der Studie aufgezeigt werden.

Nutzung und Glaubwürdigkeit der Medien

Es lassen sich in Verbindung mit soziodemografischen Merkmalen deutliche Unterschiede in der Mediennutzung und in der Glaubwürdigkeit der Medien finden. Zwischen Ost- und Westdeutschland bestehen auch mehr als 25 Jahre nach dem Mauerfall immer noch deutliche Unterschiede, nicht nur auf der Einstellungsebene, sondern auch hinsichtlich der Nutzung von Medien. Weiterlesen

Erdogans Türkei – Ein Gefängnis für Journalisten

von Hidir Celik

Heute befinden sich mehr als 160 Journalisten in türkischen Gefängnissen, zum großen Teil ohne dass ein Prozess gegen sie stattfindet. In einigen Fällen ist der einzige Vorwurf gegen sie, dass sie Terrorismus unterstützen würden. Haltbare Beweise werden nicht vorgelegt. Eins ist aber sicher, dass diese Journalisten kritische Stimmen gegen Erdogan und seine Politik sind. Der Fall der Zeitung “Cumhurriyet“ zeigt, welch ein Untrechtsstaat Erdogans Türkei ist. Seit neun Monaten sind zwölf Redakteure mit dem Vorwurf inhaftiert, die Gülen-Bewegung zu unterstützen. Dabei war es gerade diese Zeitung und ihre Redakteure, die in den vergangenen Jahren immer wieder sowohl Erdogan als auch Gülen kritisiert haben, Weiterlesen

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