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Schlagwort: Reus

Stöger kann nicht über Wasser gehen

Und Nagelsmann auch nicht. In der Stadt mit den zwei Kirchtürmen wissen sie das mittlerweile. In Dortmund dagegen sind die Kirchtürme nicht so hoch. Da können sie nicht so weit gucken. Die glauben jetzt gar, nach einem 2:1 gegen einen besseren Gegner, geschundener Elfmeter inklusive, sie seien “auf dem richtigen Weg”. Die können das Spiel gestern nicht gesehen haben.
Die Angestellten des Software-Milliardärs aus der Nähe von Sinsheim zeigten den klar besseren Fußball. Das sie trotzdem verloren haben, spricht nicht für die pädagogischen oder gar hypnotischen Kräfte ihres angeblichen Wundertrainers Nagelsmann.
Und dass der, häufig transportiert über die angeblichen Zeitungen des Springerkonzerns, in Dortmund immer noch so ein grosses Diskussionsthema ist, zeugt davon, dass die BVB-Spitze keinen klaren Blick mehr in diesem zugegeben irrsinnigen Hektikgeschäft hat. Die Grüppchenbildung in ihrer Mannschaft, die auch im gestrigen Glücksspiel unübersehbar war, ist letztendlich ihr eigenes Werk. Wer ist denn verantwortlich für das Gehaltsgefüge? Wer lässt sich denn von Spielerberaterkonzernen am Nasenring durch die Arenen ziehen?
Was mag Mo Dahoud wohl über seine Berater denken, die ihn für einen Haufen Geld auf die Ersatzbank des Westfalenstadions gelockt haben? Sicher hat er, wie viele andere Vereinsvorstände und Milliardäre auch, Freitagabend Cuisance und Oxford (beide 18) gesehen. Wie gehts, lieber BVB, eigentlich unserem früheren Fohlen Marco Reus, den wir in Eurer Stadt entdeckt hatten? Ich lese von 8 Verletzten? Was machen eigentlich Eure Trainer und die medizinische Abteilung? Und was kosten diese Ausfallzeiten? Müsst Ihr im Management nachbessern? Und besten Dank auch BVB für Matthias Ginter (z.Zt. 3 Saisontore). Ihr wisst ja, die Innenverteidigung 😉

Reus war ohne Führerschein besser

10-20cm Abseits waren entscheidend dafür, dass der BVB heute an einer handfesten Depression vorbeigeschrammt ist. Gegen das ersatzgeschwächte Milliardärsspielzeug Leipzig war eine strategische spielerische Überlegenheit nie zu erkennen. Im Gegenteil: die dauerhafte Aggressivität des Gastes bestimmte das ganze Spielgeschehen.
Der frühere deutsche Meister musste Kontern im eigenen Stadion, so wie es Gladbach in seinen besseren Tagen immer am Bökelberg gegen Bayern tun musste. Heute ist natürlich alles viel schneller, austrainierter und robuster. Unter diesen Vorzeichen zeigte der 19-jährige Dembele mal wieder, welches Weltklassepotenzial in ihm steckt, Weiterlesen

Männerfussball & die Obergrenze des BVB

Wer es sich einfach machen will, kann feststellen: der BVB ist im Stadion des Milliardärs Hopp in der Ortschaft Sinsheim verpfiffen worden. Einem Tor von “1899” ging ein klares Foul voraus; der Platzverweis gegen Reus war unberechtigt, weil der Zweikampf, was Foulspiel betraf, mindestens ein Unentschieden darstellte. Dennoch waren die BVB-Defizite klarer sichtbar als gegen Real Madrid.

In der Abwehr fehlte ein Chef. Bartra kann diese Rolle (noch?) nicht spielen, der genesene Bender in seinem ersten Spiel auch nicht, so wenig wie Ginter mit dem nur sporadischen Vertrauen seines Trainers, heute, als er fehlte, merkte man deutlich wie wichtig Sokratis ist, ausserdem fehlte merklich (!) der erste Torwart Bürki. Stärkere Teams hätten heute mehr als zwei Tore gegen diese Abwehr gemacht. Weiterlesen

IS und Bundesliga haben den gleichen Partner

IS und Fox-News schreiten medienstrategisch Seit’ an Seit’. In Teilen zeigen sie ein identisches TV-Programm, wie Stefan Niggemeier in der FAZ ausführte. Nur dass Fox-News natürlich erheblich mehr Zuschauer hat, als marktführendes TV-Netzwerk in den USA.
Fox-News gehört Rupert Murdoch. Es hat damit den gleichen Besitzer wie Sky. Sky ist der Pay-TV-Sender, der über 80% der Inlands-TV-Einnahmen der “Deutschen Fußball-Liga” zahlt, ein bisschen geben ARD und ZDF, also wir, dazu. Von so einem wird also der Löwenanteil der Gehälter von Manuel Neuer, Marco Reus, Mario Götze, Pep Guardiola und Jürgen Klopp bezahlt. Wie fühlen die sich eigentlich dabei? Wird ihnen da nicht schlecht?

Westfalen-Stadion – so könnte es gehen

Das erste Lob geht an die Fans, die in dem größten deutschen Fußballstadion in Dortmund ein schwarz-gelbes Transparent mit dem richtigen Namen aufhängten. Die Mannschaft heute dagegen ist ein komplizierteres Thema.

Erstmals erschienen in der Sportpublizistik BVB- und Klopp-kritische Beiträge. Dahinter steckte der Zeit-Redakteur Oliver Fritsch, Weiterlesen

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