Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Vieux Sinzig

Fettes Sommerprogramm

Staunen Sie über Slowfood Bonn

Auch die beiden letzten Monate Mai und Juni brachten für unser Convivium wieder viele schöne Ereignissen. Es begann am 6. Mai 2023 mit dem ersten Frühburgunder-Forum nach langer Pause. Denn erst war es die Corona-Pandemie, die diese traditionelle Zusammenkunft von Produzent*innen und Freund*innen dieser seltenen Rebsorte verhinderte, und dann kam die verheerende Flut von 2021, die alles, was im Ahrtal nicht unmittelbar (über-)lebensnotwendig war, unmöglich machte. Gott sei Dank haben alle beteiligten Weinbaubetriebe inzwischen soweit wieder Fuß gefasst, dass man sich beim diesjährigen Frühburgunder-Forum wieder treffen konnte, um sich den Kolleg*innen und einem zahlreich erschienenen Publikum mit den jüngsten und ein paar gereiften Kreationen zu präsentieren. Weiterlesen

Ojeh, Vieux Sinzig will kürzertreten

Vorige Woche habe ich noch eine Hymne abgesungen und mich verwöhnen lassen. Gestern bekam ich die Nachricht, die für ihn nur gerecht, verdient und schön ist, für uns aber eine tragisch-traurige Nachricht: “Jean Marie Dumaine geht neue Wege. … Sie sollen als Erste erfahren, dass wir nach 40 Jahren Vieux Sinzig Geschichte beschlossen haben, ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Vieux Sinzig Gourmet Manufaktur

Am 18. Dezember 2018, zum 40. Geburtstag des Vieux Sinzig wird zwar das „á la cARTE“ Geschäft beendet, Weiterlesen

Urlaub im Rheinland

Heute werden Sie mal weniger von mir lesen. Etliche gute Freund*inn*e*n von mir kennen diesen Ausflug bereits. 10 Uhr Abfahrt von der Kennedybrücke, mit dem Fahrrad. Ich weiss ja nicht, ob Sies schon wissen, aber die rechte Rheinseite ist auch fürs Fahrradfahren die Schönere.
Sie sollten diese Strecke nicht sonntags fahren, zu voll. An Werktagen hat der Rheinuferverkehr aber – noch – ein normalmenschliches Mass. Die Zunahme des Fahrradverkehrs und anderer Alternativen zum Auto lässt allerdings Schlimmeres befürchten. Das Rheintal hat – neben dem Lärm für seine Anwohner*innen – den Vorteil, dass wir im Sommerhalbjahr zwischen den Verkehrsmitteln Bahn, Schiff und Rad beliebig variieren können. Denn – zumindest früher war das so – es könnte gelegentlich ja mal regnen. Weiterlesen

Die Magie von Phönix-TV

Andrea Nahles habe ich einst an einem Pfingstwochenende persönlich kennengelernt, in einem privaten Rahmen, der kaum angenehmer denkbar war, bei einem Mittagsmenü im Vieux Sinzig, bei ihr zuhause um die Ecke. Es wurde auch, aber nicht nur, am Tisch politisiert. Die schöne Zeit wurde in erster Linie gemeinsam genossen.
Mit diesen Voraussetzungen verfolgte ich heute ihre Bewerbungsrede um den SPD-Parteivorsitz auf Phönix. Ich muss für mich persönlich einfügen, dass mein Verhältnis zu Nahles’ Partei von lebenslanger Hassliebe geprägt ist. Die SPD hat in der Tat historische Verdienste in der BRD, die uns unser, also sowohl Nahles’ als auch mein Leben, ermöglicht hat. Die Ruhrgebiets-SPD, die ich erlebte in dem Alter, in dem Nahles ihren Orstverein in der Eifel gründete, war – und ist – aber so gestrig und abschreckend, auch zu ihren “besten” Zeiten in den 70ern, dass ich nie in Versuchung war, mich diesem Laden anzuschliessen.
Die Andrea Nahles, die ich einst in Sinzig kennenlernte, war die Gleiche, die heute gesprochen hat. Weiterlesen

Wahlanalyse / Nahles / Ernährung / Kritik an Haller-Studie

Seit vielen Jahren liefert Horst Kahrs, früher gemeinsam mit den thüringischen Staatskanzleichef Benjamin Hoff, für die der Linkspartei nahestehende Rosa-Luxemburg-Stiftung fundierte Wahlanalysen. Wie üblich ist die Neueste immer die Wichtigste.

Der beste denkende taz-Schreiber Stefan Reinecke widmet sich der neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden Andrea Nahles. Ich erinnere mich an einen Pfingstfeiertag, an dem ich gemeinsam mit ihr ein Mittagsmenü im Vieux Sinzig genossen habe. Eine sehr ernsthafte und genussfreudige Persönlichkeit. Mit Reinecke bin ich der Meinung: kann nicht ganz falsch sein.

Ernährungsberatung ist die moderne Variante der Wahrsagerei. Das hat jetzt auch der Wissenschaftsteil der FAZ erkannt. Bemerkenswert: die im globalen Ernährungsdiskurs führenden USA sind ebenso führend bei den Ernährungsstörungen ihrer Bürger*innen. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Meine Empfehlung: achten Sie darauf, was Ihnen guttut. Und essen und trinken sie das, solange es Ihnen guttut. Nehmen Sie sich Zeit dafür (nicht unter 30 Minuten! der Körper gibt erst ab der 20. Minute Rückmeldungen). Und lassen Sie dabei die Arbeit weg, auch im Kopf. Sie ist das Grösste aller Gesundheitsrisiken.

Christine Horz verfasste für den “Rat für Migration” eine Kritik der in diesem Blog auszugsweise dokumentierten Studie von Michael Haller zur Flüchtlingsberichterstattung der Leitmedien. Ihre Kritik zielt weniger auf Aspekte des journalistischen Handwerks, stärker auf das fahrlässige politische Framing. Dieser Argumentation kann ich folgen.

Politisches Prekariat VI / Vogelgrippe / Ahr-Rotwein

Eine geniale Ergänzung zu meiner Textreihe zum Problem “Politisches Prekariat” fand ich im Freitag. Georg Seesslen veröffentlichte dort ein Glossar zur politischen Intrige. Die Namen der handelnden Personen muss sich jede/r dazudenken.
Hat Ihnen das Geflügel diese Weihnachten irgendwie anders geschmeckt? Dann können Sie reich werden, denn sie wären der erste Mensch, der den Grippevirus mit Zunge und Gaumen erkennen kann. Unsere industrielle Gefügelwirtschaft will an diesen Epidemien unschuldig bleiben, ist es aber nicht.
Wir in Bonn leben im Paradies, oder jedenfalls direkt daneben. Dort wächst Ahr-Rotwein, ein großes Geschenk für unsere Gesundheit, Wohlbefinden und Glück. Wenn Sie der FAZ-Reportage nachfahren wollen, empfehle ich folgende Abweichung: die dort gelobte Abfahrt nach Dernau erreichen Sie nur, wenn sie in Bonn den Venusberg erklimmen und von Ippendorf aus das idyllische “Ländchen” durchqueren. Bequemer ist es unten rum: in zwei Fahrradstunden sind sie am Rhein entlang und von der Ahrmündung aus ahraufwärts in Sinzig um dort im Vieux Sinzig Mittagspause zu machen. Wenn Sie dann noch fahren können, gehts dann weiter am Fluss entlang, entweder mit dem Fahrrad oder der Bahn. Auto zuhauselassen versteht sich, es geht ja um Wein.

Essen: Stell’ Dich nicht so an – Du has’ nix!

Die neueste Essstörung soll Orthorexie heissen. Sie soll bedeuten, dass man sich selbst bekloppt macht bei der Überlegung: was kann ich essen und was vertrag’ ich nicht. Man hat ja keine anderen Sorgen mehr; und was soll man nur machen, so ganz ohne Angst?

Keine Ahnung, wie viele daran schon leiden. Immerhin: ich kenne welche. Und offensichtlich sind es genug, um auf ihre Kosten Super-Umsatz zu machen. Das hat nun letzten Montag die “wdr-story” Weiterlesen

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