Was in Bonn das Festspielhaus ist, ist in Berlin …..nein, nicht der Flughafen. Den gibt es ja wirklich. Das Gegenstück ist …. nein auch nicht das Schloss. Das wird das Gegenstück zur Hamburger Elbphilharmonie, die gibt es ja auch wirklich, man kann sie zwar nicht nutzen, aber sehen. Die Welt ist Wille und Vorstellung. Das Gegenstück zum Bonner Festspielhaus, das es ja auch nur als Gespenst gibt, ist die Berliner Olympiabewerbung.
Da gibt es nur ein Problem: in demokratisch regierten Ländern und Städten wollen die Menschen die Mafia-Bande vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nicht haben. Die kommen zum Milliarden verdienen, lassen sich von Steuern und anderen Gesetzen “befreien” (= klassische Mafiaeigenschaften) und lassen die Austragungsstädte auf den anschliessenden Unterhalts- und Betriebskosten sitzen (so ist es ja beim Festspielhaus auch gedacht).
Nun habe ich aber durch eine Reportage des von mir hoch geschätzten Kollegen Jens Weinreich bei den Krautreportern erfahren, dass ein Bonner Beratungsunternehmen mit einem Beueler Geschäftsführer, die Firma Zebralog, die auch für die Stadt Bonn arbeitet, von Berlin engagiert wurde, um die öffentliche Diskussion um die Olympiabewerbung in geordnete Bahnen zu lenken. Wahrlich eine Herkulesaufgabe. Weinreich beschreibt die Zebralog-Bemühungen mit weniger Antipathie, als die der anderen Akteure. Das deckt sich mit meinen Wahrnehmungen. Wenn Zebralog Berlin nicht rettet, wird es niemand schaffen.
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