Das Zentralorgan und Kampfblatt des deutschen Großkapitals, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, (zum Vergleich: “Die Welt” nennt Wiglaf Droste heute recht treffend: “Wirtschaftswehrsportgruppe”) führt einen Existenzkampf. Nein, es geht nicht um Deutschland und seinen Wohlstand, zumindest den der Reichen, wie man bei ihrer Lektüre glauben könnte, es geht um sie selbst. Ihre Auflagenschwindsucht hat sich in der jüngeren Vergangenheit noch beschleunigt.
Das macht verständlicher, warum man beim Blick auf ihre Onlineseite und ihre Schlagzeilengebung, quasi schon die Panik in den Augen ihrer Redakteure erkennen kann – wie bei einem im Absturz befindlichen Piloten. Sie fühlen sich umstellt von der Bundeskanzlerin, von Gutmenschen, von Hilfsbereitschaft und Solidarität. Ja, es gibt Menschen in Frankfurt, denen macht das Angst.
Da ist es schon eine eigene Meldung wie diese Wert, wenn, was gelegentlich vorkommt, dort Autoren publizieren, die ihre sieben Sinne noch beisammen haben, wie heute z.B. Patrick Bahners, der offensichtlich intellektuell noch von einem längeren New-York-Aufenthalt profitiert.
Und Sie meinen wirklich, der habe seine “sieben Sinne noch beisammen”?
H.