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Staat im Ausverkauf – Der Irrweg der Privatisierung

Marode Schulen und Krankenhäuser, explodierende Mieten in städtischen Ballungsräumen, steigende Preise für Strom, Gas und Wasser, geschlossende Filialen der Deutschen Post, Verzögerungen im Betriebsablauf der Deutschen Bahn, eine steigende Zahl gebührenpflichtiger Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen – immer häufiger wird spür- und sichtbar, wie Privatisierungen den Staat und damit uns schwächen. Im Irrglauben daran, dass Privatisierungen Dienstleistungen besser, billiger und bürgernäher machen, entledigt sich der Staat immer mehr von öffentlichen Aufgaben der Daseinsvorsorge. Auf der Strecke bleibt die Gemeinwohlorientierung.

Am Mittwoch, 18. April 2018 um 19:00 Uhr spricht Tim Engartner, Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Frankfurt am Main, im DGB-Haus in Bonn über den Irrsinn der Privatisierung in Deutschland. Die Veranstaltung wird vom SWR-Fernsehen aufgezeichnet.

Über Rainer Bohnet:

3 Kommentare

  1. Harald Möller

    Das mag ja alles richtig sein, aber die Schulen sind zumindest nicht privatisiert. Dass diese marode sind, dafür kann die Privatwirtschaft nichts. Ob ein stärkerer Staat besser ist ist umstritten. Kuba geht gerade den umgekehrten Weg und lässt Privatisierungen verstärkt zu.

  2. Rainer Bohnet

    Bildung ist ein Gemeingut und deshalb grundsätzlich Aufgabe des Staates. Es bedarf dringend öffentlicher Investitionen in die Infrastruktur und dazu gehören selbstverständlich auch Schulen und Kitas.

  3. Renate Clauss

    Die Definition der Aufgaben eines Staates, welche dies sein sollten und welche definitiv nicht, ist m.E. eine der wichtigsten Ausgangsvoraussetzungen, um eine sachbezogene Diskussion zu führen und nicht das Herausgreifen mehr oder weniger (meist dies) gelungener Phänomene von Privatisierungen.
    Ich bin gespannt auf den Vortrag!

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