Anja Bröker lernte ich als Redakteurin der Tagesschau in Köln kennen. Der GarzweilerII-Konflikt in der rotgrünen NRW-Landesregierung war zu bundesweiter Bedeutung herangewachsen. Damit ging die Zuständigkeit im WDR vom SPD-kanalarbeiterdominierten Düsseldorfer Landesstudio auf die “Kölner” Tagesschau über, die mit seriösem journaliustischen Handwerk an die Sache gingen, statt mit jahrzentelang gealtertem Genossenfilz. Boss bei der Kölner Tagesschau-Redaktion war ein gewisser Jörg Schönenborn, eine seiner Kolleginnen Anja Bröker.
Sie machte danach eine – für hoffnungsvolle Journalistik-Studentinnen – Traumkarriere mit Korrespondentinnenstellen in Peking, Moskau und New York. Viele sehenswerte Filme sind dabei entstanden. Und jetzt das: WDR-Fernsehdirektor Schönenborn sucht das direkte Gespräch mit den Zuschauer*inne*n, absichtsvoll in “Kleinstädten unter 100.000 Einwohnern”. Z.B. in Gladbeck, wo ich von 1963-1976 die Schule besucht und dann zugesehen habe, zum Zivildienst das Weite zu finden. Moderiert hat: Anja Bröker, von New York nach Gladbeck.
Eine nicht minder Superqualifizierte ist meine einstige betreuende Freitag-Redakteurin Barbara Schweizerhof, heute bei epd-Medien in Frankfurt, hier mit ihrer taz-Besprechung zum Kinostart von “Ladybird”.
Eine Auf-und-Ab-reiche Vereinsgeschichte hat der Berliner Fußballverein Türkiyemspor, eine Insolvenz war natürlich auch dabei. Hier begegnet uns Spielerberater-Aussteiger Lars Mrosko wieder, als Trainer. Dank an Oliver Rast und die Junge Welt für die gelungene Würdigung.
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