Zwei Nachrichten trafen gestern wenig zufällig zusammen. Die chinesische Führung hat die Nase voll. Der Ärger mit ihrem HNA-Konzern, größter Anteilseigner der “Deutschen Bank”, und natürlich mit dieser Bank selbst. Die FAZ, am gleichen Standort wie die Bank, schreibt sich diesen Vorgang schön. Ich vermute mal, dass es da über die FAZ-Eigentümerin “Fazit-Stiftung” einen Zusammenhang gibt …
Denn wenn der fetteste Aktionär verkaufen will, kann der Aktienkurs davon, gelinde formuliert, nicht wirklich profitieren. Und da tritt die Bundeskanzlerin auf den Plan. Es hat sich in alte Erinnerungen eingebrannt, wie innig ihr Verhältnis zu dieser Bank ist. In ihren Anfangsjahren hat sie das sogar mit Abendessen im Kanzleramt öffentlich inszeniert.
Nun, wie China aktuell den Börsenwert der Bank in grössere Gefahr bringt, trifft sich die Bundeskanzlerin mit dem Grossaktionär Katar. Mit dem gibts sowieso so viel zu besprechen, dass das Thema Deutsche Bank kaum auf- und ins Gewicht fällt. War damals öffentlich auffälliges Tamtam sinnvoll, um zu beweisen, dass “Kohls Mädchen” vom Grosskapital ernstgenommen wird, ist das Problem heute gelöst – und Öffentlichkeit wäre nur noch sehr, sehr störend.
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