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Braunkohlebagger fressen Windkraftanlagen

von Florian von Sothen
Der Hambacher Forst ist mit dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster einstweilen außer Gefahr. Nördlich, am selben Braunkohleloch, liegt Keyenberg. Bis zum Jahr 2023 sollen Keyenbergs Einwohner weichen. Neben Häusern, Kirchen und Menschen will RWE auch die dortigen sieben Windkraftanlagen weg haben, um den Standort tiefer zu legen. Ein von den Besitzern des Windparks ins Auge gefasstes Repowering mit noch mehr nachhaltig erzeugtem Strom wäre auf ewig verhindert.
Windkraftanlagen in der Nische des dortigen Autobahndreiecks Wanlo könnten Keyenberg und Umgebung noch mit Strom versorgen, wenn der RWE-Tagebau längst Geschichte wäre.
Rückfragen an: Florian von Sothen, 0228/94694990, sothen@t-online.de

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Ein Kommentar

  1. Roland Appel

    Das alles wundert ja nicht mehr. Leider findet die RWE-Kampagne ja kaum öffentliche Kritik. Kriminalisierung der Braunkohlegegner steht ganz oben auf der Liste von RWE und Landesregierung. Ein ganzes Hearing des Verfassungsschutzes wird sich am 5.11. in Düsseldorf mit der Frage beschäftigen, was legitimer Protest, was Ökoterrorismus sei. Ein Student schrieb im “Bonner Generalanzeiger”, dass RWE-Mitarbeiter systematisch die Wohn- und Schlupflöcher jener Fledermäuse mit Klebeband versiegeln, die Gegenstand der BUND-Klage sind. Und bezahlte “Demonstranten” von RWE und IGBCE suchten eine prominente Braunkohlegegnerin zu Hause auf und errichteten eine “Mahnwache” vor ihrem Wohnhaus, sodass sie sich genötigt fühlte.

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