Das muss nicht sein. Aber bei den meisten hierzulande ist es so. Achille Mbembe beklagt es zu Recht und hat weitreichende Vorstellungen, wie es zu ändern wäre.
Es ist erstaunlich, wie viele gut ausgebildete, kluge Menschen Kamerun, dieses von der Politik ausgesaugte und demolierte Land hervorbringt. Wir – ich nehme mich da selbst nicht aus – kennen vor allem seine leistungsstarke Fußballmannschaft, die seit der WM 1990 in Italien kontinuierlich das Ansehen Kameruns in der Welt rettet. Das kann von seinem Präsidenten Biya nicht behauptet werden. Vor Jahren hatte ich im Bonner Rathaus eine kleine Delegation kamerunischer Journalist*inn*en zu Besuch, die kurz und drastisch klarstellten, wie finster es um die Demokratie in Kamerun bestellt ist, und wie wenig davon in der hiesigen Öffentlichkeit ankommt. Umgekehrt sieht es besser aus, wie Mbembe richtig hervorhebt: in Afrika wissen sie sehr genau, wie wir hier leben, der modernen Kommunikationsmittel sei Dank!
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