„Framing? Als Journalisten können wir mit diesem Begriff wenig anfangen. Wir versuchen das, was Menschen beschäftigt, so darzustellen, wie es ist.“ Das twitterte Mitte dieses Jahres eine deutsche Talkshowredaktion. Viele von Ihnen werden gewiss richtig raten, welche (hier die Lösung). Journalist*inn*en-Ausbilder*innen werden sich die Haare gerauft haben: soll denn ihre ganze Arbeit umsonst gewesen sein? Framing betrifft die sprachlich-politische Rahmensetzung öffentlicher Diskurse, die geschickt mit dem Funktionieren unseres Gehirns spielt.
Seit einigen Jahren wird dieser Rahmen kontinuierlich nach rechts verschoben – ganz im Sinne von Gaulands “wir werden sie jagen”. Hören Sie sich nur mal morgen die CDU-Parteitagsreden an. Elisabeth Wehling, Extradienst-Leser*innen wissen, wie ich sie verehre, ist eine der wenigen, die Framing erforschen und darüber publizieren. Anja Reschke, frische Hans-Joachim-Friedrichs-Preisträgerin hat mit ihr gesprochen. “Unheimlich spannend” nannte sie das Gespräch gestern nacht in Zapp/NDR. Hältst Du das aus – zwei starke Frauen? Doch, Du schaffst das – bitte hier entlang.
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