Wie Roland Appel heute nacht geschrieben hat, geht in der öffentlichen Kommunikation einiges schief, weil die Menschen noch keine Zeit hatten, die Nutzung zahlreicher neu erbauter Medientechnologien zivil und kulturell ausreichend zu erlernen und zu beherrschen. Mesut Özil mit seinen angeblich 23 Mio. “Followern” ist so ein Herrscher – und was ist bei dem schon alles schief gegangen. An der Fußball-Rassismus-Debatte, die um diesen in Gelsenkirchen-Bismarck aufgewachsenen Hochbegabten während der WM geführt wurde, habe ich mit diesem Blog teilgenommen. Es war nicht immer leicht, dabei klare Sicht zu behalten. Eine Hilfestellung dafür hat gestern Ronny Blaschke im DLF Kultur geliefert. Er berichtet nicht über Medienstars, sondern das Alltagsleben an der Basis. Dort ist vieles ähnlich wie oben: bei den Bestimmern in den Vereinen dominiert der weisse deutsche Vereinsmeier. Die Spieler selbst in Amateur- und Jugendmannschaften scheren sich nicht drum, sie wollen nur spielen. Und wenn sie nicht gelassen werden, gründen sie eben eigene Vereine. Das haben wir in den 60ern auf dem Schulhof auch schon so gemacht.
Im taz-Interview macht Jürgen Trittin darauf aufmerksam, dass China Deutschland und Europa technologisch die Rücklichter zeigt, auch und gerade im Klimaschutz, ebenso mit seiner Investitionstrategie in anderen Ländern. Angesichts heftiger Mängel in puncto Demokratie und Menschenrechten hat das natürlich auch eine Kehrseite. Bekämpfen liesse sich das durch Bessersein, doch daran mangelt es.
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