Ich gestehe: ich bin so borniert westdeutsch, dass ich nie auf die Idee gekommen bin, mich für das Blatt zu interessieren. Selbst als Onlineleser begegne ich ihm extrem selten: das Neue Deutschland. Wie viele Medien vor ihm bewegt es sich im Spannungsfeld zwischen einer Partei als Eigentümerin, und dem Zwang sich auch für Menschen ausserhalb der Partei interessant machen zu müssen. Das ist bisher nur mässig gelungen. Imgrunde nicht wirklich.
Nun wird zwischen Partei und Redaktion der Schwarze Peter hin und her geschoben. taz-Redakteurin Anne Fromm, von der ich schon lange eine gute Meinung habe, weil sie nicht darauf aus ist, als Person berühmt zu werden, sondern in ihrer journalistischen Arbeit eine sehr sachorientierte Recherche und Schreibe betreibt, hat den aktuellen Stand des Schwarze-Peter Spiels für Nichtbeteiligte sehr informativ aufgeschrieben. Mittendrin in den Ränken: Harald Wolf, dem ich Ende der 80er/Anfang der 90er im “Linken Forum” der Grünen begegnet war. Er gehörte zu ehemaligen Trotzkist*inn*en, die sich zum “Entrismus” bei den Grünen entschlossen hatten; es waren gar nicht so wenige, und viele kluge (auch nette 😉 ) Leute unter ihnen.
Zurück zur Gegenwart: die ist immer noch von HartzIV geprägt. Hans Hütt/FAZ hat in seiner Maischberger-TV-Kritik eine 1a-HartzIV-Kritik untergebracht. Das ist in diesem Medium immer eine besondere Erwähnung wert, eine besonders lobende.
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