Der heisseste Scheiss in der Ideologieproduktion ist der Bau von “Denkfabriken”. In einer historischen Periode, in der Wissen und Information zu Kapital verwandelt werden, wollen alle, die genügend Kapital besitzen, dabei nicht zurückbleiben. Klar, dass diese Einsicht bei der FAZ ein natürliches Zuhause hat. Sie sorgt sich aktuell, gemeinsam mit der “Alfred-Herrhausen-Gesellschaft”, im alten Staatsratsgebäude der DDR um “Das deutsche Selbstbewusstsein in Europa” und lässt sich dabei klugerweise auf einen Perspektivenwechsel ein. Den liefert ihr z.B. der Ire Brendan Simms.
Ich habe in Fragen der Rüstungspolitik oder der Aggression gegen Russland eine völlig andere Position. Aber was Simms sieht, wird uns von inländischen Medien nicht mehr geliefert. Vermutlich nicht bewusst, sondern einfach, weil diese Intelligenz-Ressourcen bereits wegrationalisiert sind. Das amerikanische “Intelligence” steht umgangssprachlich folgerichtig für Informationen aus Geheimdiensten. Von meinen o.g. abweichenden Meinungen abgesehen, spricht Vieles für Simms’ historische Ableitungen. Ergebnis: die deutsche EU ist so gut wie erledigt.
Schönes aktuelles Beispiel: die italienisch-chinesischen Beziehuungen und ihre Hafenpolitik.
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