Es gibt Positives zu berichten
Bahnfahren beginnt ja zu Hause. Also zähle ich die Straßenbahn auch dazu.
Und da gibt es Neues und Erfreuliches zu berichten. Also neu – jedenfalls in meiner persönlichen Wahrnehmung ist die Beschilderung in der U-Bahn-Station Hauptbahnhof. Es gibt jetzt nicht nur Anzeigetafeln, die mitteilen, wie viel Verspätung die unten fahrenden Bahnen, also für Bonner etwa die 16 nach Köln oder die 63 nach Godesberg, haben, sondern auch eine elektrische Anzeige, auf den Gleisen in Richtung Ausgang Thomas-Mann-Str., auf der zu sehen ist, ob und wann die oberirdisch verkehrenden Busse und Bahnen fahren. Das bedeutet für mich, wenn die 66 mich mal wieder eine halbe Stunde warten lässt, muss ich nicht erst hoch laufen zur Thomas-Mann-Str., um zu sehen wann die 62 fährt – nein ich kann es bequem am Gleis erfahren.
Solche Neuerungen erfreuen mich dermaßen, dass ich es unbedingt hier mitteilen möchte.
Die ebenfalls recht neue Ausschilderung in dem unter den Gleisen verlaufenden Verbindungsweg zwischen den Gleisen ist unzureichend. Die Schrift ist zu klein und die Tafel spiegelt, dass man selbst mit gesunden Augen kaum etwas erkennt. Mein Vorschlag – abreißen, neu machen.
Als Zumutung empfinde ich die Preissteigerung für ein Einzelticket auf drei Euro, Kurzstrecke auf 2 Euro. Das ist mehr als in fast jeder anderen Großstadt. Die Tatsache, dass man für eine Fahrt nach Siegburg 5,30 Euro bezahlen muss, ist schlicht eine Frechheit. Da werden sich die Nutzer des “Schnuppertickets” für einen Euro pro Tag noch wundern, wenn dieser Versuch nach 365 Tagen abgelaufen ist.
Und noch was Gutes – Nutzer von Jobtickets im VRS können damit nun auch im Kreis Ahrweiler fahren – die Tarifgrenze liegt seit Januar 2019 nicht mehr in Bonn-Mehlem, sondern reicht jetzt auch linksrheinisch bis ins Brohltal, nach Bad Neuenahr, Adenau und Gerolstein.