Ich glaube nicht, dass der BVB morgen Meister wird. Ich glaube auch nicht, dass meine Borussia ihn daran hindern wird. Raffael kann nicht, Johnson kann nicht, Neuhaus ist gesperrt. Die Rückrunde war eines Abstiegskandidaten würdig. Dann kann sich der BVB nur selbst ein Bein stellen. Durchaus möglich. Wenn nicht, hängt es von Eintracht Frankfurt ab; und wer sich auf die verlässt, ist verlassen.
Unabhängig davon ist Dortmund die Fußballhauptstadt Deutschlands. Als Beleg würde die Südtribüne des Westfalenstadions schon ausreichen. Doch ich habe hier noch ein paar weitere Belege.
Der beeindruckendste ist eine Gruppe, die sich als “Modus” bezeichnen lässt. Was die getan haben, war das bisher genialste Stadtmarketing, dass ich jemals aus Dortmund wahrgenommen habe. Der über den “Tatort” quengelnde SPD-OB kann sich denen gegenüber mal weit hinten anstellen. Und wie es sich für dieses Deutschland und die NRW-Innen- und Justizbehörden gehört, werden die bisher unbekannten “Modus”-Täter*innen mit allen Mitteln strafrechtlich verfolgt. Andersherum: ein besseres Marketing könnte sich “Modus” kaum wünschen.
In der nächsten Saison wird nun also Thorgan Hazard auf der BVB-Ersatzbank Platz nehmen. Vielleicht können wir ihn auch mal gegen den Bonner SC spielen sehen, vorausgesetzt der schafft den Klassenerhalt. Es ist eine beliebte Disziplinarstrafe für unzufriedene Profis, sie in der U23 in der 4. Liga einzusetzen. Dann gäbe es Hazard auf jeden Fall live im Internet.
Das Saisonfazit ist schon vor dem letzten Spieltag geleakt worden. Es ist von Fritz Eckenga, der gestern schon Wiglaf Droste nachrufen musste. Mit Fritz bin ich nur über Claudia Roth uneinig. In allem andern würde ich ihm niemals widersprechen: Die Würde des Wurstfabrikanten ist unantastbar. Ausser durch ihn selbst.
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