Inka Grings, die einzige Frau, die in Deutschland eine Männerfussballmannschaft trainiert, hat im gedruckten GA von heute ein Interview zum Frauenfussball – so taff, wie die Frau halt ist. Vermutlich hat das Interview die GA-Mutter RP zugeliefert, die am Niederrhein “gewachsene Beziehungen” zum SV Straelen hat, dem Verein, der dem Gatten der Bundestrainerin gehört und bei dem Frau Grings arbeitet. Das Interview habe ich online nicht gefunden, und selbst wenn, wäre es hinter der Bezahlmauer. Dennoch ist es lesenswert (mein Tipp: Eisessen bei Olivotti, da finden Sie alles bis inkl. Montag). Denn ohne die Namen zu nennen, bezeichnet Grings die “Heim-WM” von 2011 als verpasste Chance. In dieser Boomphase hätte der Bonner SC dem Frauenbundesligisten SC 07 Bad Neuenahr eine rettende Hand reichen müssen, und wäre damit zum regionalen Marktführer im Frauenfussball geworden. Mit seinen Männern vegetiert er in der 4. Liga, aus der er letzte Saison fast abgestiegen wäre, und produziert zutiefst provinzielle Schlagzeilen.
Der Frauenfussball steht als eins von vielen Symbolen der Merkel-Ära, der Ära der verschlafenen Chancen in Deutschland (Klimaschutz, Digitalisierung, Frauenemanzipation, Flüchtlingsintegration).
Eine andere Chance wird hier in Bonn ebenfalls verschlafen. Der Ösi-Kriminelle Rene Benko hat sich ein paar Immobilien im Viktoria-Karree unter den Nagel gerissen, ist mit seinen Verwertungsinteressen aber an den widerspenstigen Bonner Bildungsbürger*innen gescheitert. Jetzt steht das Zeug da rum und vergammelt, wofür Mister Benko noch Steuern erstattet bekommt (“Verluste aus Vermietung und Verpachtung”). So sitzt er in seinem Geldspeicher ungewaschenen Geldes seiner osteuropäischen Freunde, und weiss nicht, wo er das alles ausgeben soll. Olaf Scholz hat noch als Bürgermeister einen Deal mit ihm gemacht. Sozialdemokraten sind Wachs in Benkos Händen, für den in Bonn ein leibhaftiger Ösi-Ex-Bundeskanzler Klinken geputzt hat. Dass die Kaufhof-Angestellten vor dem verurteilten Benko die Flucht antreten, beweist, dass es Bevölkerungskreise gibt, in denen Lebensweisheit noch nicht ausgestorben ist. Andere Städte eifern Hamburg nach, und lassen die Milliarden in Luxuswohnungs-Wolkenkratzern verbauen. Hier eine Reportage aus München (online nur lesbar, wenn Sie nicht schon 10 SZ-Artikel diese Woche gelesen haben). Hier meine Idee für Benko und Bonn. Ich weiss, das ist zu verrückt für unser verschlafenes Ex-Bundesdorf.
Hat das Verschlafen hier mal Vorteile?
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