Fluchturachenfabrikation in Libyen, Sudan, VAE, Jemen, Äthiopien, Eritrea
Es geht hier nicht um die Personalverhandlungen in Brüssel. Es geht hier auch mal nicht um sog. “Freihandelsabkommen”, mit denen die EU die afrikanischen Ökonomien niederstreckt. Es geht um direkte Zusammenarbeit mit schweren Kriegsverbrechern, die die EU dafür anstellt, Flüchtlinge und Migrant*inn*en einzufangen, einzusperren, zu versklaven, oder wahlweise auch direkt umzubringen. Für diese Tätigkeiten gibt es südlich des Mittelmeeres wahrlich keinen Fachkräftemangel. Und die EU lässt es sich – von unserem Steuergeld – etwas kosten.
Bernhard Schmid/telepolis berichtet, wie die EU den aktuell mächtigsten Menschenrechts- und Kriegsverbrecher im Militärregime des Sudan, den direkten Widersacher der dortigen Demokratiebewegung, direkt und so üppig finanziert, dass der sich in seinem Herrschaftsbereich davon Alles und Jeden kaufen kann. Ist das jetzt ein eigeninitiatives Kapitalverbrechen? Oder einfach “nur” komplett bescheuert und schwachsinnig? Oder wie ist in diesem Fall das Mischungsverhältnis von beidem?
German Foreign Policy beleuchtet parallel die besonders guten Beziehungen Deutschlands mit den Vereinigten Arabischen Emiraten/Abu Dhabi (Prinz MBZ). Die sind guter Kunde deutscher Rüstungsproduktion, expandierender Grossverbraucher dieser deutschen Qualitätswaren und machen engagiert die Drecksarbeit von Libyen bis Jemen. “Nebenbei” ziehen sie nicht sozial benachteiligte Minderjährige (wie ihre Geschäftsfreunde in NYC), sondern sogar adelige Gattinnen und Töchter in Käfighaltung auf. Ein klassischer “strategischer Partner”, oder? (der letzte Link verschwindet in einigen Tagen in einem Paywall-Archiv; zu Prinz MBZ finden Sie hier mehr).
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