Am DLF schätze ich, dass er einer der letzten Orte ist, an denen recherchestarker Journalismus sich mit verbindlich-höflicher Sprache, dem Zu-Wort-kommen verschiedener Standpunkte und Sichtweisen und am Ende doch mit klaren Haltungen der produzierenden Journalist*inn*en verbindet. Leider wird auch bei diesem Sender an Auftragsvergaben und Honoraren gespart. Manche Recherche wird in diversen Sendungen endlos recycelt. Wenn Sie den Sender einen Tag durchhören, hören Sie manchen Beitrag 3-4 mal.
Bisweilen ist es aber auch ein gründlich gearbeiteter guter Beitrag. Wie im Fall von Barbara Schmidt-Mattern und Stephan Detjen (der bärtige Herr, den Sie in der Glotze häufig auf dem Podium der Bundespressekonferenz sitzen sehen), die im Rahmen der täglichen DLF-Reihe “Hintergrund”, ein wirklich gutes Journalismus-Nest, das Bild von der Klimakanzlerin Angela Merkel subtil und konsequent auseinandergenommen haben. Die Zeit für diesen Beitrag ist für Ihren Kopf gut investiert. Seine Botschaft ist das Gegenteil: für das Klima handelt es von verlorener Zeit.
Letzte Kommentare