Im Hause Klosterhalfen, finanziell verbunden mit einem Berater aus der RedBull-Welt, dürften derzeit Krisensitzungen stattfinden. Nach Journalistenangaben geht dort niemand ans Telefon. Denn der US-amerikanische Nike-Konzern, von ähnlich zweifelhaftem Ruf wie sein deutscher Weltmarktkonkurrent adidas, sieht sich gezwungen, das von ihm finanzierte Athletenprojekt wg. Dopingverdachts dichtzumachen. Dass der Konzern von allem nichts gewusst hat, wird ihm so wenig abgekauft werden, wie es schon die Deutsche Telekom mit ihren gedopten Radfahrern erleben musste, die noch von einer – auf ganz andere Art gedopten – Bonner Oberbürgermeisterin auf der Rathaustreppe gefeiert wurden. Bevor sie dann alle viele Treppenstufen abstürzten ….
Zum Fall Nike / Klosterhalfen lesen Sie hier Berichte und Kommentare von Martin Krauss/taz, Frank Hellmann/FR, Anno Hecker/FAZ. Was diese Kommentare wenig problematisieren ist ein Sachverhalt, der im Prinzip an die Klimaproblematik erinnert: kapitalgetriebener Leistungssport erweist sich als ungesund – und ganz am Ende, wenn es zur Umkehr zu spät ist, erfolglos. Den Klosterhalfens wäre es zu wünschen, dass sie zu dieser Einsicht vordringen.
Regionalliga West droht attraktiv zu bleiben
10.000 Zuschauer*innen, zehnmal mehr als bei Spitzenspielen im Sportpark Nord, erlebten gestern ein 0:1 von RW Essen gegen den Kölner Südstadtstraditionsverein Fortuna – Glückwunsch an Wolfgang Grenz, den ehemaligen Jungdemokraten und AI-Generalsekretär! Das Ergebnis hat, ausser für meinen Oppa im Himmel und Küppi auf Erden, nur gute Seiten. Zwei Ex-Bundesligisten bleiben dem Bonner SC als publikumsattraktive Gegner erhalten. Sofern er selbst die Klasse hält, sieht z.Z. gut aus. Möge doch Rödinghausen aufsteigen – das wäre für die Attraktivität der Liga kein Verlust.
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