Fahrgäste wollen Kontrolle über die SWB
Zuerst das Gute: Kompliment an Lisa Inhoffen und Michael Wrobel, die beim GA noch anständig ihrer Arbeit nachgehen. Die machen sie nach meinem Eindruck gut. Das wars dann auch schon an Lob. Ich muss an dieser Stelle berichten, was ich bisher nur im privaten Kreis getan habe – vor einigen Jahren hatte ich einen Stadtbahnfahrer im St.Josef-Krankenhaus als Zimmernachbarn.
Der Kollege fuhr nicht die 66 sondern damals in der Regel die 63 (Tannenbusch-Godesberg). Privat wohnte er nicht in Bonn, sondern rechtsrheinisch kurz ausserhalb der Stadtgrenze. Er versicherte mir, privat benutze er nie eine Stadtbahn/Strassenbahn der SWB: zu gefährlich. Er wisse zuviel, wie es um das Wagenmaterial und die Notstandspraxis in den Werkstätten aussehe. Das ist nach meiner Erinnerung vor 5 oder mehr Jahren gewesen.
Hat sich seitdem etwas gebessert? Wer seinen ganzen Mut zusammenfasst und den oben verlinkten GA-Bericht komplett und gründlich liest, muss zum gegenteiligen Schluss kommen. Demnach hinken die SWB-Bus&Bahn dem gegenwärtigen Stand der Sicherheitstechnik, so weit sie Millionen Bahncard-Inhaber*innen bekannt ist, um 20-30 Jahre hinterher.
Mich erreichen erregte Stellungnahmen von Fahrgästen, wann es mit der Forderung von Helmut Lorscheid nach mehr Fahrgastkontrolle über die SWB-Bus&Bahn endlich losgeht. In dieser Republik verkriecht sich gegenwärtig zwar alles unterm Tannenbaum (oder in ferne Urlaubsgebiete, mit welchem Verkehrsmittel wohl?), aber es wäre schön und zur Beruhigung der Bonner Öffentlichkeit geeignet, wenn sich die eine oder andere Umweltorganisation, Bürger*innen*initiative oder gar Partei dennoch aus dem Feiertagsschlaf locken lässt – und bewegt.
Denn merke liebe SWB: wenn uns der Fall irgendwas lehrt, dann, dass Fahrgäste keine Gefahr und kein Risiko sind, sondern ganz im Gegenteil: Sicherheit!
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