Diese Systemfrage stellt sich nicht nur in Thüringen
Ein befreundeter Beueler Grundschulkinder-Vater, Schwarzer wie seine Kinder, klagte jüngst sehr besorgt über das Mobbing, dem seine Kinder ausgesetzt seien. Und damit, trotz zahlreich eingesetzter Sonderpädagog*inn*en, allein gelassen blieben. Er schränkte selbst ein, dass er zu einer objektiven Beschreibung nicht in der Lage sei. Im Prinzip blieben die Sonderpädagog*inn*en untätig, lüden ihre Sorgen und Erkenntnisse bei den Eltern ab, statt direkt mit den Kindern zu sprechen und aktiv einzugreifen. Als schulferner Erwachsener masse ich mir dazu kein Urteil an. Es stellt sich aber die Grundsatzfrage, warum die Schule nicht zu Solidarität erzieht – oder das nicht kann. Denn Solidarität macht bekanntlich Individuen stark, und ist damit das beste Gegenmittel gegen Mobbing.
Gerade eben hat sich der kluge Andreas von Westphalen/telepolis mit dem Forschungsstand zu dieser Frage auseinandergesetzt. Das ist exakt die Stelle, an der sich Menschenfeinde und Menschenfreunde, Rechts und Links, trennen.
Vor ihr gibt es auch für die kalifornischen Aposteln der Technologie-Religionen kein Ausweichen. Manche von ihnen grübeln noch, ob sich mit Trump nicht auch interessante Deals machen lassen. Andere planen ihre ökonomische Auswanderung, wenn sie ihn dieses Jahr nicht loswerden. Und Roger McNamee, der sich jetzt als eine Art Facebook-Saulus-zu-Paulus vermarktet, ausgerechnet bei einem Burda-Event, der hofft sogar auf Deutschland als weltweit letzten Hort der (digitalen) Demokratie. Seine Gründe dafür sind leider gar nicht abwegig, und entpuppen sich als Verantwortungslast für Sie, mich und unsere vielen Freund*inn*e*n.
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