Albrecht von Lucke/Blätter analysiert die Lage der CDU. In diesen schnelllebigen Tagen scheint mir sein grundsätzlich kluger Text nicht mehr ganz auf der Höhe. Armin Laschet inszeniert seine “starker-Mann”-Seite, tritt, so dass es alle Medien auch mitkriegen, Konkurrent Söder ans Schienbein … und wäre in dem Moment unschlagbar, in dem er mit ihm ein Zweckbündnis eingehen würde, wie es die schlaue Merkel einst mit Stoiber tat (und wie er es mit dem kleinen Spahn schon getan hat). Offen muss bleiben, wie lange der Ausnahmezustand, der der CDU nützt, bleibt. Und wie lange der Nutzen anhält, wenn er beendet ist.
Richard Gutjahr macht dankenswerterweise darauf aufmerksam, wie Mark Zuckerberg seine Burg gegen wissenschaftliche Eindringlinge verteidigen lässt, die seine öffentlichen Bekundungen allzu wörtlich nehmen. Ist das jetzt noch wichtig? Ja, mehr denn je. Der Ausnahmezustand ist ein einziges Förderprogramm für solche Konzernmedien.
Die nachdenkseiten liefern heute informative Korrespondentenberichte aus Russland (Ulrich Heyden) und Brasilien (Frederico Füllgraf). Was Heyden noch nicht melden konnte: das russische Referendum wird verschoben.
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