Es ist vollbracht
Warteschlangen gab es heute bei Imbiss Karl oder beim Bäcker gegenüber. Selbstverständlich in der Beueler City alles ohne Abstandsgebot. In Beuels City haben die parkenden SUVs Vorrang vor allen andern. Denn wenn sie nicht parken, sondern fahren würden, nämlich im Parksuchverkehr, würden die Corona-Viren auf ihren Abgasen noch mehr fliegen und tanzen, als auf dem Atem der Fussgänger*innen mit ihren vielen in der Sonne verrutschten Masken. Immer mehr haben das Virus, immer weniger gehen davon tot. Möge es so weitergehen, und nicht schlimmer.
Mit dem Virus, nicht mit der Bonner Kommunalpolitik. Die SUVs können die Damen und Herren von mir aus irgendwo am Stadtrand abstellen. Da, wo Menschen sich gerne aufhalten möchten, stehen sie im Weg, nehmen uns Platz weg. Das wird Dichtestress genannt, und ist auf der Friedrich Breuer Strasse allgegenwärtig.
Im Wahllokal im Beueler Rathaus dagegen überhaupt nicht. Ich konnte heute mittag geradeaus zum nächstgelegenen freien Schreibtisch durchlaufen. Vor mir ein älteres Ehepaar, hinter mir auch, ich war mal wieder der Jüngste. Ich musste versprechen, den Wahlzettel, wenn er zuhause in der Post liegt (wird allen Briefwähler*inne*n des ersten Wahlgangs automatisch zugeschickt, und war bei mir bis heute noch nicht angekommen), zu zerreissen und konnte zur Tat schreiten. Kontrolliert wird das später am Wahlschein, der in den grossen roten Umschlag mitreingesteckt wird. Hoffe ich. Er dürfte ein Grund sein, warum das Zählen der Briefwahlstimmen länger dauert.
Beim ersten Wahlgang sah es für OB Sridharan bei den Briefwahlstimmen immer ganz gut aus. Viele Alte (= Risikogruppe) fühlen sich beim Briefwählen sicherer. Wieviele Junge teilnehmen, wird entscheiden, ob Katja Dörner gewinnt. Die Zeit bis übernächsten Sonntag läuft.
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