Ändert sich gar nichts? Weisse Männer handeln mit schwarzen Jungs
Wenn Sie Hilfe bei der Stabilisierung Ihres Gemüts benötigen, lesen Sie bitte woanders weiter. Mir hat jüngst Fritz Eckenga sehr weiter geholfen, mit seinem “Beste Gäste”-Format auf WDR 5 (Audio 2 Std.). Es soll im Folgenden an dieser Stelle noch einmal um den Missbrauch schwarzer Jungs durch weisse Männer gehen.
Ich beginne mit dem harmloseren Fall, weil das Opfer schon vorher tot war. Über Jimi Hendrix ist eine neue Biografie erschienen, die als boulevardesk zu bezeichnen wohl noch geheuchelt und geschmeichelt wäre. Doch FAZ-Rezensent Cornelius Dieckmann beisst sich scheinbar lieber auf die Fingernägel, als einen knackigen Verriss in die Tastatur zu hacken. Behelfen Sie sich also lieber mit der Langen Nacht des DLF von Michael Frank von 2017 (leider kein Audioangebot mehr, aber ausführliche Textfassung).
Das lebende Opfer ist Youssoufa Moukoko, den die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA wahrscheinlich heute in Berlin ins globale Schaufenster stellt. Mir wurde heute morgen gleich beim Aufwachen schlecht, als ich BVB-Manager Michael Zorc (Audio ab Min. 1.20) über “medialen Rummel” heucheln hörte, als wenn der von seiner börsennotierten Firma nicht bewusst kalkuliert ist. In Wahrheit geht dem BVB mit einem hohen zweistelligen Millionenverlust der betriebswirtschaftliche Arsch auf Grundeis. Wer einen 16-jährigen in der Bundesliga einsetzt, weiss, dass die ganze Welt zuguckt (Video 12 min; das WDR-Format Sport inside hat seitdem wieder mal Sendepause), zumal coronabedingt sonst nix los ist. Es ist das Geschäftsmodell des BVB Jugendliche ins Feuer zu schicken, damit deren Marktwert und den eigenen Börsenwert zu steigern. Wenn das dann mit Zorc-dünnem Geschwätz garniert wird – dann wird mir schlecht.
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