Zuhause eingesperrt erfreue ich mich an den Erfolgen von Borussia Mönchengladbach und Rot-Weiß Essen. Gleichzeitig weiss ich: es ist nichts wert, es ist bedeutungslos, wenn es sich nicht in öffentlicher Gesellschaft ereignet. Die TV-Glotze ist eine Simulation, schlimmer als Cola Zero oder alkoholfreier Wein. Nervenzerfetzend brüllende Live-Reporter versuchen die Turnhallenatmosphäre zu übertönen.
Die Wirklichkeit sieht so aus. In Frankreich stolpert die Profiliga über ihre eigenen Fallen. Sie steht in den nächsten Wochen blank da. Dann muss der Katar-Verein PSG gegen sich selbst spielen. Der deutsche DFB zerlegt sich nichtöffentlich (eine FAZ-Analyse von Michael Horeni ist eingemauert) in alle Bestandteile, selbst, ganz ohne äussere Feinde. Der einzige gefährliche Feind ist ein Kind des DFB: die DFL.
Die zieht ihre nächste Demuts-Show ab, auf dass sie auch in Zukunft von allen Corona-Regeln für den Normalplebs ausgenommen wird. Klügere Sportjournalist*inn*en wie Alina Schwermer/taz und Jan Christian Müller/FR lassen sich davon nicht einbetten.
Die DFL-Arbeitsgruppen müssen wohl mal coronagerecht in den Glockenturm des Kölner Doms verlegt werden, unter den dicken Pitter. Damit sie was aus der wirklichen Welt geläutet bekommen.
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