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Jens “Ikarus” Spahn

Er muss viel verbrochen haben, dass so viel durchgestochen wird
Mit so einem wird Angela Merkel allemal fertig. Jetzt ist er es. Werner Rügemer ist daran völlig unschuldig. Die Kritik, die er an der deutschen Gesundheitspolitik übt, ist zwar wahrscheinlich fast vollständig richtig, betrifft Frau Merkel aber kaum weniger als Spahn. Rügemer als Kritiker zu haben, dürfte CDU-Karrieren eher befördern als behindern. Denn es geht ja nicht um eine gute oder schlechte Sache, sondern um “Die oder Wir!”
Obwohl: ich habe schon selbst beschrieben: so ist es auch nicht mehr. Das “Ich” drängt vor, und dabei hat der vermeintlich hochbegabte Jens wohl einiges missverstanden. Die gefährlichsten Feindinnen und Feinde befinden sich immer in unmittelbarer (politischer) Nähe. Aus der lesenswerten t-online(=Ströer-Gruppe)-Story von Jonas Mueller-Töwe geht hervor, dass Spahn selbst so angefangen hat, als er 2002 als 22-jähriger ältere Konkurrenten um den “sicheren” CDU-Wahlkreis im Kreis Borken wegbiss. Die haben es ihm nicht vergessen. Denn Müller-Stöwes Faktensammlung ist überwiegend aus CDU-Informationen gespeist. Und was nicht andere durchgestochen haben, hat Spahn durch tölpelhaftes Agieren so hochgezogen, dass es selbst wohlmeinende Journalist*inn*en nicht mehr ignorieren können.
So purzelt ein Kanzlerkandidatenkandidat nach dem andern – ein Job wie Schalke-Trainer.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
Sie können dem Autor auch via Fediverse folgen unter: @martin.boettger@extradienst.net

Ein Kommentar

  1. Helmut Lorscheid

    Ein bisschen was über Spahn habe ich auch in diesem Blog geschrieben:
    so zum Beispiel in diesem Beitrag https://extradienst.net/2021/03/07/wo-ist-schaeuble/
    dort habe ich meine Anfrage an Schäuble verarbeitet, in der es heißt:

    “Sehr geehrter Herr Dr. Schäuble, ich verstehe ja, dass Sie als einer der Schwarzgeldverwalter der CDU eine gewisse Beisshemmung haben, wenn es um Korruption in Ihrer Fraktion geht. Aber dennoch – Sie sind nun mal (leider) der Bundestagspräsident. Einen besseren haben wir derzeit nicht. Warum walten Sie nicht Ihres Amtes und sorgen für eine Aufklärung der Fälle Nüßlein und Löbel? Auch bei Herrn Spahn stellt sich doch die Frage, woher er soviel Geld hat? Welche Nebenverdienste hat dieser Mann, der ja schon in seiner 2. Wahlperiode sein Wissen als Mitglied des Gesundheitsausschusses zu Geld machte und später als PStS im BMF ebenfalls eine Firma betrieb, die sich mit Steuerberatungssoftware befasste. Wieso werden solche Menschen auch noch Minister? Woher hat der für Geld offenbar seit seiner zweiten Wahlperiode bereits sehr empfängliche Jens Spahn seine Millionen? Mit vorzüglicher H

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