In Kalifornien haben die grössten Milliardäre dieser Welt (neben China und Indien) das gemacht, was sie für Glück halten. Mit ihrem unermesslichen Reichtum beschäftigen sie die vermeintlich besten Erfinder*innen, Technolog*inn*en, und selbst viele der besten Ideologieproduzent*inn*en. Sie können zwar, darin einem Andy Scheuer ähnlich, immer noch nicht richtig Schienenverkehr (ist noch in Arbeit), aber sie haben sich offensichtlich auch nicht ausreichend mit Landwirtschaft beschäftigt. Nicht ausreichend bedeutet: ausschliesslich mit ihrer industriellen Seite. Das rächt sich jetzt bitterlich: mit Verwüstung.
Klassisch USA: statt rechtzeitig vorsorgend einzugreifen, wird der Schaden zur Kenntnis genommen, und an Auswanderungsstrategien gearbeitet. Nach mir die Wüste.
Wer auch immer den Fleisch- und Schlachtkonzern JBS angegriffen hat, seine IT-Systeme, hat da eine vorsorgendere Denke. Ich wünsche ihnen, dass sie solche segensreichen Sabotagen fortsetzen können, auch wenn ich hier natürlich ausdrücklich davor warne. Was da alles passieren kann, mann und frau könnte strafverfolgt werden.
Rechtsstaat – eine Gefahr für Donald Trump?
Ist Donald Trump unverwundbar? Er selbst scheint das zu glauben, eine Schwachstelle. Ich kenne viele, die ihn hassen, die das auch glauben. Ebenfalls eine Schwachstelle. Sicher, seine derangierte Partei hält ihm die Stange, oder, was sie damit verwechselt. Die New Yorker Staatsanwaltschaft scheint dagegen zum Kampf entschlossen. Ich glaube nicht, so viel Glaube ist auch politisch erforderlich, dass dieser Kampf schon vorentschieden ist. Der in dem Text von Daniel Dillmann/FR erwähnte verstorbene Roy Cohn hatte schon eine Hauptrolle in der “Epstein-Saga” gespielt.
Cohn selbst hielt sich ganz gewiss für unverwundbar, so viel, wie er wusste. Er ist, wie Epstein, tot. Der Tod kriegt sie alle. Ob es bei Trump am Ende der Rechtsstaat oder ein Virus ist.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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