Mai Thi Nguyen-Kim war vielleicht kein Einzelfall. Das ZDF hat sie gelockt, ob nun Bayern- oder BVB-artig überlasse ihr Ihrem Urteil. Es setzt seine Strategie jetzt mit Nemi El-Hassan fort. Und geniesst still. Fritz Pleitgen hatte einst mit Funkhaus Europa (heute: Cosmo) den Grundstein gelegt für einen Talentschuppen von was-mit-Medien-Menschen mit Migrationsgeschichte. Doch der Sender von heute kommt damit nicht mehr klar. Seine Führungskräfte scheinen unqualifiziert und unfähig im Umgang mit den dazugehörenden Konflikten.
Das zeigt ein weiterer Text in der Berliner Zeitung. Sie und ihre Besitzer*innen sind im BDZV, angeführt von seinem Trump für Arme, ausgegrenzt. Wie soll das möglich sein, dass Ossis Milliardär*in werden und sich den Kauf eines Zeitungsverlags leisten können? Das kann nicht mit rechten (!) Dingen zugegangen sein. Folgerichtig wird die Berliner Zeitung auch von anderen Medien nicht zitiert. Von Zeitungen schon mal gar nicht. Von ARD-Sendern auch nicht; mit dem WDR Ärger anfangen lohnt sich nicht. Und das ZDF, wie gesagt, geniesst still. Das ist auch das Klügste, was es machen kann.
Ich dagegen habe meine Freiheit, und weise auf den Bericht von Stefan Buchen über WDR-Gespräche mit Nemi El-Hassan hin. Der Autor ist kein Angestellter, sondern nur “freier” Mitarbeiter beim NDR. Der traut sich das und ist für seine Renitenz bekannt. Was er schreibt, zieht mir die Schuhe aus. Nicht nur der Intendant des WDR ist “am meisten überfordert”. Es muss ein epidemisches Virus in diesem Riesenhaus sein.
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