Und wenn es zu kalt ist, nehmen Sie es als Metapher. Nehmen Sie sich diese Kolumne von Georg Seesslen/taz (“Anarchisten … gehören eh alle erschossen”) dorthin mit. Geschrieben so, dass es jede*r versteht. Mit diesem Vorwissen sollten Sie die Koalitionsvereinbarung lesen.
Rechthaber hat recht
Und die Linke? Zum Jahresende jährt sich zum zweiten Mal der Tag, an dem die Volksrepublik China die Weltgesundheitsorganisation über die Entdeckung eines lebensgefährlichen Virus unterrichtet hat. Von da an war es möglich, sich vertiefende Information darüber zu beschaffen, diese zu analysieren und zu diesem fundamentalen Problem eine medizinische und politische Strategie zu entwickeln. Die deutsche Bundesregierung benötigte geschlagene 10 Wochen, bis ihr dazu öffentlich wahrnehmbar etwas eingefallen war. Wer wollte es ihr vorwerfen? War von dieser Regierung was Besseres zu erwarten?
Die deutsche Linke, und ich meine keineswegs nur das Elend, das sich diesen Parteinamen wählte, dagegen ist immer noch nicht fertig.
Peter Nowak/telepolis schreibt was Richtiges. Nach zwei Jahren. Immer noch Analyse, von Strategie nur Spurenelemente. Schnelldenken geht anders. Und das ist ganz sicher ein Beweis, dass die (gesellschaftliche) Linke hierzulande weit von jeder Regierungsfähigkeit, und wie wir seit der Bundestagswahl verbrieft bekommen haben, auch von Wählbarkeit weiter entfernt ist als je zuvor.
Blicken Sie auch dieser Wahrheit ins Gesicht, wenn Sie die Koalitionsvereinbarung zu lesen beginnen.
Die gute Nachricht für Bonn: “Wir werden den deutschen Sitz der Vereinten Nationen in Bonn stärken.” (S. 143 unten)
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