Reinhard Olschanski ist ein Moment aufgefallen “50 lange Sekunden – Erdogan lässt Putin warten”, der in mir zwei Überlegungen wachruft. Einerseits: wie schwach ist Russlands Regime-PR, die solche Bilder zulässt? Andererseits: wie gefährlich sind die Blasen, deren Leitmedium das vermaledeite Twitter ist, in denen das Relevanz hat?
Ich habe da so eine Theorie, die ich in “Der letzte Kampf des Extraktivismus” nur ganz kursorisch darlege. Es wird weltweiter emanzipatorischer Anstrengungen bedürfen, um dem Einhalt zu gebieten. Und ich fürchte, unser Land wird nicht das Zentrum dieser Anstrengungen sein (s. Ausführungen zur “Diskurspolizei”).
In der Berliner Zeitung erschienen zuletzt interessante Bahnreportagen unter Creative-Commons-Lizenz. Eine davon ist “Schnellzug nach Samarkand” von Ronald Keusch. Ob diese Reise heute noch machbar wäre? Ich fürchte nein. Übermorgen folgt noch eine zu einer Non-Flug-Reise von Berlin nach Nizza.
Zuvor finden Sie heute nacht kurz nach Mitternacht ausführliche Auszüge aus einer neuen Studie der Otto Brenner Stiftung: “Arbeitsdruck – Anpassung – Ausstieg / Wie Journalist:innen die Transformation der Medien erleben”. Für unsere Demokratieentwicklung ist das sehr, sehr wichtig.
Heute gab es wieder Bonner Coronazahlen. Die sehen deutlich besser aus: 7-Tage-Inzidenz 351, im Krankenhaus 169, auf Intensiv 13.
Der Rheinpegel ist mit 123 cm nicht weiter gefallen. Heute gab es erfrischende Niederschläge in Beuel, nicht nur für die Natur, auch für mich. Ich hatte auf dem Weg zum Mittagessen zwar das 9-Euro-Ticket dabei, aber vergessen, meine FFP2-Maske einzustecken. Irgendwas ist immer. Am Ende fand ichs aber besser so. Schön, dieser Regen.
Freundliche Grüße
Martin Böttger
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