Eigentlich wollte ich Ihnen nur das Weiterlesen bei telepolis empfehlen, weil mir zu heiss ist, und da heute wieder mehrere lesenswerte Texte erschienen sind. Wenn die nicht hiermit aufgemacht hätten: “Die Abgehobenen – Bilder der maskenlosen Delegation in Regierungsmaschine zeigen: Eliten haben sich von Bevölkerung abgekoppelt. Solidarischer Verzicht wird eingefordert, für sie gelten eigene Regeln. Doppelmoral unterminiert das Vertrauen in demokratisches System.” von dem sich damit in Erinnerung bringenden “Elitenforscher” Michael Walter. Herrjeh, hamses nich’ ‘ne Nummer kleiner?
Klar, das Verhalten der maskenlosen Insassen des regierungsdeutschen Elitenfliegers nach Kanada war: bescheuert. Punkt. Und sich dabei eitel ablichten zu lassen, war noch dööfer, als selbst ich es für möglich gehalten habe. Damit ist alles gesagt. Wieviele Tage noch aufregen?
Abgehoben?
Dafür gibts ein besseres und materialistisch betrachtet viel gemeingefährlicheres Beispiel. Das ist der Versuch der gleichen Nationaleliten, aus der soeben in der Aussendarstellung erfolgreichen “European Championships”, terminlich und örtlich zusammengelegten Europameisterschaften von neun Leistungssportarten, eine erneute deutsche Olympiabewerbung abzuleiten. Solche Olympischen Spiele haben ökonomisch immer nur einen Sinn: Umverteilung aus öffentlichen Kassen in private Bereicherung, an der Spitze die Mafiaorgansiation IOC und die investierenden Medienkonzerne.
Aber natürlich fliesst auch was in die Taschen der Sportoligarchen. Und den hart schuftenden und ihre Körper quälenden Leistungssportler*inne*n winkt eine Chance auf Bewältigung ihres Lebensunterhalts, und den ihrer Betreuer*innen und Familien.
Da muss wohl gerade in München irgendwas schiefgelaufen sein. Wer sich ungefähr so und so beharkt, wird eine erfolgsträchtige Olympiabewerbung, aus der Westerwelle-Witwer Michsel Mronz für sich ein ganzes Lobbygeschäftsmodell gebaut hat, nicht wirklich hinkriegen.
Irgendwie auch beruhigend.
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