für Vladimir Vladimirowitsch
Mit der Sprengung der Kertsch-Brücke scheint der Stimmung der russischen Militärblogger von ansteigenden Selbstzweifeln und Depressionen nun in Untergangszynismus umzuschlagen.
Willkommen im „Bonker“!
Ganz vorne dabei ist wieder Strelkov, der ja monatelang am lautesten nach jener russischen Mobilisierung gerufen hatte, die die Stimmung in Russland nun gegen den Krieg kippen lässt. Er war ein paar Tage für seine Verhältnisse relativ still und zurückhaltend. Aus Anlass der Kertschbrücken-Sprengung findet er nun aber wieder Worte und kann an seinen alten Stil zwischen Groteske, Sarkasmus und Zynismus anschließen.
Welcome back on board!
Hier Strelkovs Post zur Brückensprengung:
„Der beste Jubiläumsgruß für Wladimir Wladimirowitsch wurde von den geschätzten Kiewer Partnern produziert. Durch ein Feuerwerk wurde ein ganzer Abschnitt der Straßenbrücke (zwei wurden bereits gemeldet) abgerissen und die Eisenbahnbrücke beschädigt. Natürlich, die Krim-Brücke.
Als ich Ende August gefragt wurde, was in naher Zukunft zu erwarten sei, sagte ich auf der Krim (vor Zeugen): ‘Sie haben anderthalb Monate Zeit, um Ihre Familie herauszuholen, und dann werden die Ukrainer die Krim-Brücke in die Luft jagen’.”
Hier sehen Sie die heftige Explosion und das Feuer auf der Krim-Brücke.
Mehr zum Autor hier.
ja, das war zu erwarten. jetzt wird monatelang kein Nachschub über die Brücke rollen. Das nächste wäre meiner Vermutung nach der Seehafen Sewastopol, damit auch da nichts mehr rein- und rausgeht.