Am 11.11. um 11.11 Uhr beginnt die Närrische Jahreszeit. Da bietet es sich an, einen Ausblick auf das wichtigste Thema der kommenden Büttenreden zu werfen:
Im Karneval gilt es als schick,
zu lästern über Politik,
denn längst hat jeder Jeck erkannt,
wie miteinander eng verwandt
und fast des gleiches Geistes Kind
Politiker und Narren sind.
Man findet beider Sprüche toll
und nimmt sie dennoch nicht für voll,
weil – was sie reden – meist nicht wahr.
So hört man auch in diesem Jahr
aus jeder Bütt, an jedem Ort
so manch politisch freches Wort.
Des Kanzlers Machtwort zum Atom,
das Bremsgesetz für Gas und Strom,
der Christian mit vier Prozent
und ungebremstem Abwärtstrend.
Die FDP im Schleudersitz –
das alles reizt zu Scherz und Witz.
Solch Thema bringt in jedem Haus
den Saal zum Lachen und Applaus.
Auch ist bei jedem Spott dabei
die liberale Schrumpfpartei.
Falls sonst mal keiner von ihr spricht,
bei Büttenreden gilt das nicht.
Inzwischen denkt der Christian:
Was habe ich denn nur getan?
Die Pflicht zur Ausgewogenheit,
gilt die nicht auch zur Narrenzeit?
Wo bleiben Lob und Würdigung
für unseren Regierungsschwung?
Ich glaube fast, geht das so fort,
wird FDP zum Narrenwort,
denn kaum fängt einer damit an,
da spendet Beifall jedermann.
Solch Spenden möchte ich mitnichten,
da kann ich gerne drauf verzichten.
Hier muss doch was zu ändern sein.
Schon fällt dem Christian was ein:
Wenn 4 Prozent ihr Kreuzchen machen,
jedoch vier Fünftel drüber lachen,
dann werben wir mit der Idee
„Die Narren wählen FDP !“
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