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Umsturz gescheitert

Offenbar ist Deutschland gerade noch einem Umsturz entgangen, einem Rückfall in ein Viertes Reich. Hunderte haben sich verbündet, um die Regierung gewaltsam zu entmachten und selbst zu übernehmen. Sogar einen neuen Führer hatten sie schon ausgewählt.

Wie gefährlich, breit angelegt und weit gediehen diese Absichten waren, zeigt eine Vielzahl von Beweisen.

• Neunzehn Terroristen wurden inhaftiert, die Wohnungen vieler weiterer durchsucht.

• Die Umstürzler konnten auf breites Fachwissen zurückgreifen. Unter ihnen waren verschiedenste Berufe, darunter Juristen und Soldaten.

• Eine Reihe von ihnen hat einen Waffenschein, manche haben sogar eine Waffe. Die beteiligten Soldaten sollten offenbar Maschinengewehre und Panzerabwehrgeschütze besorgen.

• Die mutmaßlichen Terroristen verfügen über eine gefestigte gemeinsame Ideologie wie das Bekenntnis zum Kaiserreich und die Verachtung des heutigen Staates.

• Einige Umstürzler waren sogar politisch vernetzt, wobei noch nicht alle Querverbindungen entdeckt werden konnten.

• Sogar der Regierungssitz des künftigen Reichsführers lag schon fest, die alte Adelsburg Reuß.

• Die Umstürzler bedienten sich modernster Kommunikationstechnologie wie Telefon, Fax und Email.

• Ihr Umsturz sollte offenbar gleichzeitig an vielen Orten erfolgen, wie die unterschiedlichen Wohnsitze der Beteiligten zeigen.

Wir müssen dem Bundeskriminalamt und dem Verfassungsschutz zutiefst dankbar sein, dass sie uns vor dieser Bedrohung bewahrt haben.

Über Heiner Jüttner:

Der Autor war von 1972 bis 1982 FDP-Mitglied, 1980 Bundestagskandidat, 1981-1982 Vorsitzender in Aachen, 1982-1983 Landesvorsitzender der Liberalen Demokraten NRW, 1984 bis 1991 Ratsmitglied der Grünen in Aachen, 1991-98 Beigeordneter der Stadt Aachen. 1999–2007 kaufmännischer Geschäftsführer der Wassergewinnungs- und -aufbereitungsgesellschaft Nordeifel, die die Stadt Aachen und den Kreis Aachen mit Trinkwasser beliefert.

3 Kommentare

  1. Roland Appel

    Ja, ich fürchte mich noch nachträglich. Und als der aus “Report Mainz” – mit dem Fuchs – bekannte Moderator des “ARD Brennpunkt” dann noch die super kompetente Frage stellte: Dass doch Terrorismus in der letzten Zeit eher mit der “Letzten Generarion” und ihren Aktionen gesehen worden sei und ob sich das Staat da vielleicht doch in die falsche Richtung geschaut haben könnte, man eine “Klima-RAF” zu befürchten hatte – da fühlte ich mich von Herzen sicher und beschützt, von seriösen Journalisten der ARD richtig gut auf BILD-Zeitungsniveau informiert.

  2. w.nissing

    Diese Inszenierung wäre ja lustig ( und mein erster Gedanke war: Gottseidank ist der Harbecke (Vizekanzler) ja im Ausland und sie können ihn nicht verhaften…….) aber welchen Spinoff da unsere Medien und da selbst ZIB2 ( https://tv.orf.at/zib2/index.html) Armin der Wolf draus gedreht haben ist mir das Lachen vergangen und ich Frage mich wirklich, halten die uns für völlig grenzdebiel?

  3. Thomas Ruffmann

    Liebe Beueler, ich verfolge Eure Seiten seit einiger Zeit als mein Hauptmedium, ich erfahre dort mehr als in meinen Abos von ZEIT, FR und NRZ. Es ist beschämend! … für diese Medien. Geschockt bin ich immer noch, dass sogar die NYT ihre LeserInnen weltweit warnt vor der gerade mal abgewendeten Putschgefahr in Deutschland. Völlig unkritisch haben sie unsere Kampagne übernommen. Ich habe auch gewöhnlich sehr kritische FreundInnen, die wirklich verunsichert sind. Aber was ist denn mit der wirklichen Gefahr, die von den Reichsbürgern ausgeht? Was ist mit den “national befreiten Zonen” in einigen ostdeutschen Stadtquartieren? Ist das immer noch eine Gefahr? Wurde da jetzt auch durchgegriffen?

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