Entscheidend ist die Energie-Erzeugung. Hier gibt es einen weltweiten Wandel zum Guten. Das kann von Deutschland aus betrachtet leicht übersehen werden, weil die deutschen Beiträge zu dieser Entwicklung kaum zu erkennen sind. Aber Wolfgang Pomrehn/telepolis hat das seit Jahrzehnten im Blick und meldet gestern: “Erneuerbare: Ausbau beschleunigt sich – Weltweit sind 2022 mehr Windräder und Solaranlagen ans Netz gegangen als erwartet. Dieser Trend hält an. Warum auch Deutschland mehr in Erneuerbare investieren sollte.”
Stirbt das gequälte Fabrikschwein aus?
Nein, eine aussterbende Art ist es leider noch nicht. Weltweit gibt es keinen Mangel daran. Billigschweinefleisch kann jederzeit importiert werden. Exportiert werden von solcher Aussenhandelspolitik nur die ökologischen Kosten und Belastungen. Hierzulande jedenfalls geht der Bestand an Schweinefabriken zurück – nicht nur aus ökologischen Motiven, sondern aufgrund mehrerer zusammenwirkender Faktoren, die die kundige Susanne Aigner/telepolis analysiert: “Fleischmarkt: Schweinehaltung in der Dauerkrise – Steigende Kosten, sinkende Nachfrage – Schweinemäster sind am Limit. Tierwohl? Fehlanzeige. Landwirte, die gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, kassieren weiter Agrarsubventionen. Umso wichtiger, beim Kauf von Fleisch auf die Herkunft zu achten.”
Manchmal regiert Fortschritt eben auch ganz ohne Absicht. Den Handelsmonopolen Aldi, Lidl, Edeka und Rewe ist das vermutlich egal. Den ruinierten Mitgliedern des Bauernverbandes gewiss nicht. Sie lassen sich von ihren Lobbyfunktionären seit Jahrzehnten hinter die Fichte führen, wie sonst nur der Fussball von der Fifa.
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