Kennen Sie Gautam Adani? Ich auch nicht. Aber merkwürdig, oder? Der ist immerhin der drittreichste Mann der Welt. Wenn er wollte, könnte er Indien den Fifa-Weltmeistertitel kaufen. Unter der Bedingung, dass er im armen Indien eine ähnliche Fanbegeisterung ins rollen bringt, wie es im armen Argentinien geschehen ist. Der Herr Adani wird diese Bedingung verstehen – er ist Geschäftsmann. Und befreundet mit dem drittmächtigsten Mann der Welt, dem Hindufaschisten Narendra Modi. Die FAZ hat den mächtigen Mann porträtiert und sogleich digital eingemauert. Wenn es Sie interessiert, melden Sie sich bei mir.
Im Extradienst geht es um billigere Figuren: Berlin und Berlusconi in “Berlin beschämt die andern”.
In “Zahnärzte & Müller” würdige ich das sonntägliche publizistische Schaffen der heise-Kolleg*inn*en, die damit mein Mittagessen im l’Olivo wöchentlich bereichern. Danke.
Die adventliche Besinnlichkeit lieferte heute niemand Geringeres als der von mir hochverehrte Henning Venske: “Betrachten wir’s mal von der albernen Seite” betrachtet das mögliche Aussterben der Deutschen. Was wäre wenn? Herzlichen Dank an Detlef zum Winkel für die freundliche Vermittlung.
Heute Nacht folgt ein spannender Text über “Schwarze Männlichkeit” von der Informationsstelle Lateinamerika. Morgen früh zum Aufstehen entzaubere ich Ihnen die heutige WM-Inszenierung, mit freundlicher Rechercheunterstützung durch Ralf Streck/telepolis.
So lange lassen Sie sich das Feiern mit dem Multimillionär Lionel Messi nicht vermiesen. Der Emir Al-Thani, der König Mohammed VI. und die Fifa sind ja noch viel superreicher als er. Aber werden nicht annähernd so geliebt. Volksweisheit: “Soisfussball”. Von o.g. Herrn Adani mal ganz zu schweigen. Der vielleicht reichste Fussballer der Neuzeit ist David Beckham – und der hängt auch nur an den Fäden des Emir Al-Thani.
Morgen verabschiedet sich der Winter in Beuel – vorläufig. Brechen Sie sich nichts, wenn es noch glatt ist.
Freundliche Grüße
Martin Böttger
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