Heute, muss ich zugeben, bin ich etwas angerührt. Das liegt daran, dass mein grösster Stolz als Extradienst-Herausgeber die Gastautor*inn*en sind. Bisher musste ich noch niemanden überreden. Alle fühlten und fühlen sich geehrt – was auf Gegenseitigkeit beruht. Und heute war so ein Tag, an dem solche Texte “wie Milch und Honig flossen”. Ich bin begeistert. Aber entscheiden Sie selbst, wie Sie das finden.
Es fing an, und bildet auch die Spitze der Leser*innen*begeisterung, mit Antje Vollmers “Vermächtnis einer Pazifistin”. Der Text erschien zuerst in der Berliner Zeitung, die zuletzt zahlreiche von Antjes Texten erstveröffentlicht hat.
Gastautor Detlef zum Winkel meldete sich mit einem eigenen Text, was er als Hörer des Hessischen Rundfunks erlitten hat: “Vero und die Atombombe”. Und er vermittelte mir auch die Sicht seines Freundes, des von mir hochverehrten Henning Venske, auf die Insolvenz der Münchner Lach- und Schiess-Gesellschaft: “Die Schlammschlacht”. Menschen meines Alters haben sich in ihrer Jugend nur wegen denen auf Silvester gefreut: dann kam ihr Programm immer live in der TV-Glotze. Die Jüngeren ahnen gar nicht, was für ein Abstieg das war, der darauf folgte, bis da unten, wo das alles heute ist. Ich mag den Namen gar nicht schreiben …
Aber Kopf hoch, es gibt Wichtigeres, und zwar von Christoph Habermann: “Keine ökologische Politik ohne soziale Umverteilung”. Eine Übernahme aus dem “Blog der Republik” mit seiner freundlichen Genehmigung. Es war Johannes Rau (und die Wähler*innen), der uns einst zusammengebracht hat, in der rot-grünen NRW-Koalition ab 1995. Nicht alles war früher besser. Aber manches doch.
Ich wünsche Ihnen fruchtbare Lektüre. Heute lohnt sie sich besonders.
Freundliche Grüße
Martin Böttger
PS: Nächster Newsletter erst am Sonntagabend. “Anne Will” fällt aus. Der neuseeländische Krimi “Brokenwood” ist so gemütlich inszeniert, dass Sie auch parallel lesen können 😉
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