Wie gestern angekündigt hier der neue Text von Petra Erler: “Nach Vilnius – Warum ein Krieg, den ‘Russland schon verloren hat’ immer weitergeht – Ein Gipfeltreffen der Ratlosigkeit und leerer Versprechungen”. Die Ukraine blutet im metaphorischen und im wörtlichen Sinn für anderer Leute “Freiheit”. Kein Wunder, dass Millionen Ukrainer*innen, mehrheitlich Frauen, für sich eine andere bessere Lösung suchen. Das wäre auch meine persönliche Strategie.
Jupp Legrand/Otto Brenner Stiftung stellt ein neues Arbeitspapier seiner Stiftung vor: “Radikalisiert und etabliert – Die AfD vor dem Superwahljahr 2024 (Vorwort)”. Vergleichen Sie seinen Schluss (dem ich zustimme): “Sicher ist jedoch, dass die Lösung nicht darin bestehen kann, sich inhaltlich und rhetorisch der AfD anzunähern, wie es insbesondere bei den konservativen und liberalen Parteien, aber auch in den Bestrebungen einer möglicherweise neuen Partei um Sahra Wagenknecht derzeit zu beobachten ist.” mit dem seiner Autoren: “Denkbar ist deshalb, dass die Repräsentationslücke auch von links gefüllt werden könnte, z. B. wenn es einem politischen Projekt gelänge, zentrale Themen der AfD mit einem links-keynesianischen Ansatz zugunsten der Unterschichten zu verbinden, so wie sich dies in Ambitionen von Sahra Wagenknecht andeutet. Denkbar ist, dass die AfD als Partei der Metamorphosen bis zu einem gewissen Grad selbst für eine solche Entwicklung offen ist.” Stoff zum nachdenken. Und streiten. Mich stört, dass hier die stärkste Gruppe der Wahlabstinenzler*innen ein weiteres Mal unberücksichtigt bleibt.
Von meiner Seite aus aktuellem Anlass eine Mini-Meditation über “Höchstes Gesundheitsrisiko – Die Sache mit der Arbeit”. Und ein Hinweis auf einen nachvollziehbaren Wutausbruch von MdEP Martin Sonneborn: “EU-Korruption: Zorn in der Blase – Bummelstreik bei deutscher EU-Politik und Medien: Sonneborn explodiert, und niemand merkts”. Hierzu ist zu ergänzen, dass es offensichtlich Emmanuel Macron war, der Flinten-Uschi auflaufen liess. Nicht die einzige frei flottierende Kanonenkugel in Brüssel, aber eine besonders Dicke, und immer wieder aus Deutschland. Merkel weiss, was ich meine.
Kaum fassbar das rheinländische Glück des gegenwärtig milden Sommers. Es ist eine Lust zuhause zu bleiben. Mein Nachbar*inne*n sind aus Holland zurück. War auch schön. Vor allem voll.
Freundliche Grüße
Martin Böttger
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