Männer – ist Käfighaltung eine Lösung?

Menschen mit einer Mindestausstattung an Intelligenz wissen, dass die Fortexistenz menschlichen Lebens auf diesem Planeten auf Messers Schneide steht. Vor allem das Klima. Aber nicht nur. Jeder Atomstaat kann alles in die Luft jagen. Die wenigsten davon sind demokratisch regiert. Und auch das scheint nicht die Lösung zu sein, nach der alle Vernunftbegabten suchen sollten. Die Mehrheit von ihnen sucht gar nicht mit, sondern guckt nur mit wachsendem Entsetzen zu. Klar, keine*r von uns kann die Welt retten. Aber welchen Beitrag leisten wir, Sie und ich, und die Leute um uns rum?

Der mächtigste Staat der Welt ist noch, mit geringer werdendem Vorsprung, die USA. Im nächsten Jahr ist nicht nur ein Super-Wahltag am 9. Juni in Europa, sondern fünf Monate später die nächste US-Präsidentschaftswahl. Das Gute daran könnte theoretisch werden, dass bis dahin der Ukrainekrieg irgendwie aufhören muss. Mehr Gutes ist z.Z. nicht zu erkennen. Sleepy- und Stumbling-Joe gegen Donald, den Irren und Liebling der Faschist*inn*en dieser Welt? Wer wie ich die Hoffnung nicht aufgeben will, dass es noch irgendwas Anderes geben kann, der*dem wird sie hier von Eva C. Schweitzer/overton unbarmherzig genommen: Der Kandidat und der Wahlkampf – Er hat Jehova gesagt! Robert Kennedy Jr, der Möchtegern-Präsidentschaftskandidat der Demokraten, der (fast) einzige Herausforderer von ‘Sleepy’ Joe Biden, der Neffe des legendären JFK, verdienter New Yorker Umweltanwalt, die neue große Hoffnung der amerikanischen Libertären, hat sich in die Nesseln gesetzt.”

Ich trinke wahnsinnig gerne guten Wein und gutes Pils. Zum Nachtisch lehne ich auch einen Schnaps nicht ab. Aber nicht zum Frühstück, auch nicht zum Pressefrühstück. Dazu würde ich weder die Schmierlappen von Murdoch noch von Springer einladen. Die schaffen das Lügen auch ohne mich. Aber wenn der Alkohol so zum Killen politischer Alternativen dient, wie bei Mr. Kennedy, muss ich vielleicht noch mal umdenken.

Das Männerproblem

Frau Schweitzer schreibt schön, und vielleicht nicht ganz ernst gemeint, dass Mr. Kennedy auch nur ein Mann, und seine Gattin vielleicht die bessere Lösung dieses massiven Personalproblems der USA ist. Das ist offensichtlich ernster, als sie es meint.

Die USA als trendsetzende Supermacht haben bereits begonnen mit der Käfighaltung für schwarze Männer. Das ist natürlich rassistisch. Hier ist eine massive Gleichberechtigung für Weisse zu fordern. Könnte nicht ausnahmsweise mal Deutschland vorangehen? Frau Merkel hat ja wahrlich Pionierarbeit geleistet (die Sache mit dem Haifischbecken). Aber für sie typisch ging das bei weitem nicht weit genug. Denn was ist sonst die Lösung für die Phänomene, die Sonja Eismann/Blätter in “Das Rammstein-Syndrom – Junge Frauenkörper als Wegwerfware” beschreibt?

Zarteste Ansätze werden gekillt, wie Glyphosat gegen “Unkraut”

Bei meinem Mittagstisch kursierten u.a. die Themen Kriminalisierung der Klimaschutzbewegung, und Aktenvernichtung durch Regierungen. Wir beruhigten uns: vor jeder von-der-Leyenschen-Löschung von SMSen und Emails hat die NSA sowieso schon alles archiviert. Über die deutschen Dilettanten vom Inlandsgeheimdienst ist gerade ein neues Buch erschienen, das Helmut Ortner/bruchstuecke hier rezensiert: “Demokratie/Rezension: Debatte über den Verfassungsschutz: überfällig”.

Tipp

Bei der Fussball-WM kommen Sie auf bessere Gedanken als ich hier.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
Sie können dem Autor auch via Fediverse folgen unter: @martin.boettger@extradienst.net