Schon lange verdächtige ich deutsche Medien, sich vor dem Oligarchen Len Blavatnik, Besitzer und Betreiber der Streaming-Plattform Dazn, in die Hosen zu scheissen. Mr. Blavatnik besitzt zahlreiche Staatsbürgerschaften und Nationalitäten, die den Schluss zulassen, dass er überall auf der Welt mächtige Freunde hat. Oder Angestellte. Nun meldet ein deutsches Fussball-Fachblatt, das sich bereits geschäftlich an ihn gebunden hat, dass er wiederum eine neue Partnerschaft geschlossen hat. Mit einem österreichischen “Einhorn”, namens Bitpanda.
Eine 2-Minuten-Recherche ergibt, dass dieses Einhorn, von dessen Seriosität mich erstmal eine*r überzeugen müsste, seit 2020 über eine hohe dreistellige Millionensumme mit einer Firma von Mr. Peter Thiel verbunden ist. Der wiederum ist bekennender Finanzier von Donald Trump und seit vielen Jahren durch den Erwerb eines Bunkeranwesens auf Neuseeland auf die bevorstehende Apokalypse vorbereitet (eine deutsche Fassung dieser Guardian-Recherche hat Augsteins Freitag digital eingemauert).
Ich bin sicher, der authentische Boss der Fifa-Mafia, Gianni Infantino, wird sich fantastisch mit diesen ehrenwerten Herren verstehen. Und bei den bevorstehenden WMs in den USA werden sie Donald hochleben lassen. Parallel installieren sie Epstein-ähnliche Systeme, um die teuer bezahlten sportlichen Akteure unter Kontrolle zu haben. Mediendurchstiche, wie der verlinkte, entsprechen dem drohenden Wink mit dem Zaunpfahl.
Exkurs: TV-Fussball ist unprofitabel und dient politischen Zwecken
Niemand weiss das besser als der reaktionäre Alte, Rupert Murdoch (93; Fox-News, Wallstreet Journal, The Sun etc.). Er hat politisch alles erreicht. Die Präsidenten der USA, die Prime Minister des UK und Australiens müssen sich alle persönlich bei ihm vorstellen – auch rechte Sozis wie Tony Blair oder Keir Starmer. Seinen Schützling Donald Trump hält er für unerträglich bescheuert, aber er fand halt keinen Besseren.
Murdoch hat das TV-Fussballgeschäft (“Sky”) rechtzeitig und überteuert an die schlecht beratene europaunkundige US-Konkurrenz Comcast verkauft, die erst danach bemerkt haben, was für ein betriebswirtschaftlich faules Ei sie sich haben andrehen lassen. Sie wurden mittlerweile von Blavatniks Dazn weitgehend aus dem europäischen Markt verdrängt. Die deutsche DFL weiss, was ich meine. Blavatnik (und Peter Thiel schon gar nicht) sind auch nicht dümmer als Murdoch. Sie verfolgen wie er Ziele zur Eroberung politischer und Medien-Macht. Das kostet. Und sie habens ja,
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