Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Dazn (Seite 1 von 2)

Darf der das?

Der WDR stört das DFB-“Sommermärchen”-Marketing, weil (kleine) Teile von ihm (noch) unabhängigen Journalismus machen

mit Update mittags und Update 6.6.

Der Ärger der Fussballmillionäre und ihres Apparates beim grössten Sportverband der Welt, dem Deutschen Fussball-Bund, ist gross. Da bereiten sich 26 Spieler und ein um ein Vielfaches grösserer PR-Apparat auf ein “dringend notwendiges” “Sommermärchen 2.0” vor, das – wie immer – mit einem deutschen Titelgewinn enden soll, und dann das: Rassismus! In Deutschland! Weiterlesen

Wie Robin Hood – nur andersrum

mit Update 1.6.

Wie das ZDF-Magazin royale unter der redaktionellen Leitung von Hanna Herbst gestern einen Hauptsponsor des angeblichen “Sommermärchens 2.0” auf die publizistische Gabel genommen hat, hatte Hand und Fuss. Verfügbar 1 Jahr. Und konnte wegen des bombastischen Umfangs des politökonomischen Problemzusammenhangs gar nicht vollständig sein. Fazit: hier verbindet sich der Profifussball der “Herren” offen mit der Organisierten Kriminalität. Weiterlesen

Keine erste Adresse

Die Aussagekraft des Fussballkonzerns aus dem süddeutschen Raum

Was bedeutet es, wenn die Tatsache, dass ein Geschäftspartner eine Rechnung bezahlt, eine Nachricht für die Medien ist? Ein Jahr selbstständige Arbeit genügte mir, um das zu wissen: nichts Gutes. Dass in einer Zeit des Krieges zwischen Geldgebern und Profifussball-der-Herren-Betrieben nun der Marktführer in dieser Weise taumelt, wie er es tut, ist ebenfalls kein Zufall. Spätestens beim schwindelerregend gesellschaftsblind taumelnden Agieren der Branche in der Coronakrise war absehbar, was sich erst jetzt präsentiert. Es fehlt eine Vision, ein zukunftsorieniertes und gleichzeitig realistisches Selbstbild – und das dafür erforderliche qualifizierte Fachpersonal. Weiterlesen

“Zeitenwende” im deutschen Profifussball

(der Herren)

Das sieht nicht gut aus. Krieg vernichtet jede Sicherheit, auch die Planungssicherheit. Zwischen der Deutschen Fussball-Liga, dem Kartell der 36 Vereine der 1. und 2. Liga, und dem Sportstreaminganbieter Dazn, dem Medium des ukrainisch-russischen-US-amerikanischen Oligarchen Blavatnik, ist Krieg. Der gewöhnlich aus Frankfurter Fluren bestens informierte Sportchef der FR Jan Christian Müller formuliert es so: “Gerade sieht es aber verdächtig danach aus, als sei das Tischtuch zwischen DFL und DAZN nicht nur zerrissen, sondern geradezu zerrupft.” Weiterlesen

Warum will die DFL “Sky” retten?

Die eingebetteten Medien verhalten sich verhältnismässig ruhig, und werden durch den Bundesligaspielbetrieb beschäftigt und abgelenkt Darüber hinaus sind alle besoffen von der Tatsache, dass demnächst fast die Hälfte der Bundesligisten in der sog. “Champions” League mitspielen, bzw. vor allem: mitkassieren darf, und Uefa-Milch-und-Honig sich über den deutschen Profifussball der Herren und seine angeschlossenen Anstalten ergiesst. Wenig beachtet bleibt, dass die zahlenden Anstalten und das Vereinskartell DFL sich den Krieg erklärt haben. Weiterlesen

Immer nach oben

Die gesellschaftspolitischen Lehren der “Uefa-Champions-League”

Kapital fliesst immer dorthin, wo schon besonders viel seinesgleichen ist. Das ist ein wesentliches Gesetz des real existierenden Kapitalismus. Wem das nicht passt, die*der muss eingreifen: mann*frau nennt es Politik. Die meldet sich jedoch immer mehr von ihrer eigenen Aufgabe ab. Das gilt für Profis und Amateure gleichermassen. Nirgendwo wird das radikaler vorgeführt, als im Fussballbusiness. Das dürfte ein Grund sein, warum auch der Fanprotest sich politisch radikalisiert. Immerhin. Weiterlesen

Schlechte Nachricht für die DFL

Überteuerte TV-Rechte am deutschen Profifussball der Jungs bringen alle Beteiligten in Bedrängnis

Die Deutsche Fussball-Liga, die jüngst mit einer extrem knappen Abstimmung pro Einstieg von Investor*inn*en u.a. Haifischen die Fussballfans brüskiert hat, bemüht sich derzeit um die Kapitalabsicherung ihres überteuerten Spielbetriebs. Keine leichte Aufgabe. Ausser im irren Brexit-England gibt es kein Land auf der Welt mehr, in dem das Grosskapital bereit ist, (noch) mehr in dieses Business zu investieren als bisher. Die wichtigste Einnahmequelle sind die Pay-TV-Einnahmen. Und genau da geht nichts mehr. Weiterlesen

Mit 18,36 Euro gegen Populismus?

Warum Deutschland den Rundfunkbeitrag braucht – Die Daseinsberechtigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird immer öfter infrage gestellt. Unser Autor denkt: Ohne den ÖRR hätte Deutschland ein Problem.

Der Rundfunkbeitrag ist zweifellos eines der beliebtesten Streitthemen der Deutschen. Ein Blick auf aktuelle Umfragen zeigt: Mehr als zwei Drittel finden die Abgabe zu hoch, jeder Dritte würde sie am liebsten gar nicht zahlen. Dabei brauchen wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute mehr denn je. Weiterlesen

Menschenrecht Weltmeistersein

Wer sich vor der Welt abschliesst, kann nicht gewinnen

Mein Amüsement wird jedes Mal gefördert und befeuert, wenn “Doitschland” schlecht Fussball spielt. Jetzt ist es mal wieder so. Spätestens seit 1974, die meisten aber schon seit 1954, sind deutsche Medien weit mehrheitlich der Ansicht, dass Weltmeistersein für Deutsche das Selbstverständlichste von der Welt ist. Wenn es dann mal nicht so ist, wie 1958, 1962, 1966, 1970, 1978, 1982, 1986, 1994, 1998, 2002, 2006, 2010, 2018 und 2022, dann ist es ein Skandal, eine Affäre, Versagen, Betrug und vieles Ähnliches. Schuldige werden gesucht und gefunden. Oft sind es die Fussballlehrer, die das Domptieren von fachlich ahnungslosen Journalisten (Frauen nicht mitgemeint) nicht ausreichend erlernt haben – also alle ausser Jürgen Klopp. Weiterlesen

Panik der Fussballbosse

Wenn der Spielbetrieb der Bundesliga endet, spielen sich im deutschen Fussbalbusiness die wahren, die entscheidenden Dramen ab. Mit objektiver Information durch deutsche Medien müssen Sie dabei nicht rechnen. Die sind Teil des Problems. Ihr Interesse, die Sache aufzublasen, ist verschwindend gering. Die Fakten könnten die (Fussball-)Bevölkerung verunsichern und beunruhigen. Der Kern des deutschen DFL-Problems, ihrer – dank aufmerksamer “Ultra”-Aktionen – nicht mehr verborgenen Investoren-Panik ist: die gemolkene Kuh scheidet still und leise dahin. Weiterlesen

Peak überschritten

Der Profifussball der Herren in der Überproduktionskrise

Die Nachricht ist weit bedeutender als die Frage, wann Marco Reus wieder Tore schiesst. Das Kartell der deutschen Profifussballvereine, die Deutsche Fussball-Liga (DFL), hat ihren ersten Postcorona-Wirtschaftsreport vorgelegt. Benjamin Fischer, Westerwäldler wie unsere Oberbürgermeisterin, hat ihn gelesen, und in der FAZ eine der wenigen Presseveröffentlichungen dazu geliefert. Ergebnis: es ist nicht geworden, wie es früher einmal war. Weiterlesen

Der Kapitalwert sinkt

Das Fussballbusiness in der Moral-Rezession

Der dickste Fisch ist die Champions League der Uefa. Doch er ist nicht mehr frisch und stinkt. Darum hat Sky keine Lust mehr mitzusteigern. Der russisch-ukrainisch-US-amerikanische Oligarch Len Blavatnik (Dazn) hat freie Bahn. Sky hat früher Rupert Murdoch gehört, einem ähnlich widerlichen Oligarchen-Typus. Der hat den Laden aber rechtzeitig verkauft, an den US-Konzern Comcast. Und dort haben sie wohl noch mal alles nachgerechnet. Weiterlesen

Es gibt noch Gutes

im Fussball.

Als die was-mit-Medien-Industrie sich während der Corona-Lockdowns darin verstieg, uns als Publikum mit “Geisterspielen” zu langweilen, und sich bei “der Politik” Sonderrechte zu erlobbyieren, haben wir hier im Extradienst die Fussball-Rubrik abgeschafft. Es ist seitdem ehrlich gesagt alles noch widerlicher geworden. Eine WM in – ausgerechnet – Qatar ist nur ein Symptom. Leiser aber nicht weniger abgefuckt geht es bei Dazn zu, dem Streamindienst des diskret leisetretenden russisch-ukrainisch-US-amerikanischen Oligarchen Len Blavatnik. Weiterlesen

Schönschwätzer

Haben Sie Olympia geguckt? Ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht. Abgesehen von Rom 1960, da war ich 3. Keine Livesekunde, weder nachts noch morgens. Die TV-Anstalten, die unser Haushaltabgabengeld dieser Veranstaltung und ihrem dubiosen Veranstalter hinterhergeschmissen haben, behaupten nun “aber der Marktanteil” sei besser gewesen als in Rio 2016. Weiterlesen

Wankende Riesen

Das dicke Ende kommt noch. Die Wirtschaftskrise, die auf die Coronakrise folgt, wird gewaltig sein. Erste Zeichen sind schon zu erkennen, während das Virus noch gar nicht weg ist. Die kleinen Zusammenbrüche sind überall sichtbar, aber werden von der breiten Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, weil sie – aus volkserzieherischen Motiven? – (noch) nicht breitgetreten werden. Das Eiern der Ministerpräsident*inn*enkonferenz mit der Bundeskanzlerin, und die hier und hier spürbare Erregung des rechtschaffen-ehrlichen Bodo Ramelow (Die Linke), verraten, dass die schon eine innere Ahnung von dem haben, was kommen wird, aber sich nicht trauen, und noch keine Idee davon haben, wie sie darüber sprechen sollen. Weiterlesen

Merz – keine Gefahr mehr?

Und Infantino auch nicht?
Jürgen Kalwa, ein in den USA arbeitender deutscher Sportjournalist, leuchtet dort immer wieder Problemfelder aus, die hierzulande kaum wahrgenommen werden. Nach meinem Eindruck ein guter Mann. Er berichtet jetzt in der FAZ über den Rekordgoldmedaillengewinner Olympischer Spiele, den ehemaligen Weltklasseschwimmer Michael Phelps, der depressionskrank war, was das Business aber nicht weiter interessiert hat. Kalwa lässt beiläufig einfliessen, dass selbst die Suizidprävention in den USA als Geschäftsmodell identifiziert und kapitalisiert wird. Normal. Weiterlesen

Bezos hat den Längsten

Nicht, dass es mir wichtig wäre. Aber ein Symptom für den Kampf um die Weltherrschaft in den Medien ist es. Die Uefa und die europäischen Fußballkonzerne wollen vom dicksten aller Fische gefressen werden: Amazon. In dieser Liga spielt sonst nur noch das saudische Feudalregime. Und das ist bei der Uefa z.Z. nicht sooo beliebt, weil es im Medienkrieg gegen Katar die Uefa-Champions-League in Piratenmanier parallel ausgestrahlt hat, ohne um die TV-Rechte nachzusuchen.
Der Fußball verzichtet damit freiwillig für Geld auf gesellschaftliche Relevanz. Weiterlesen

Machtwechsel im TV-Fußball

Leon Blavatnik übernimmt. Nachdem der alte Murdoch Sky an Comcast verkauft hat, scheinen dort die Lichter langsam auszugehen. So berichten diverse Medien (hier z.B. die FAZ). Die DFL hat vielleicht noch gehofft, sie könne die TV-Rechte zwischen Sky und Blavatniks Dazn versteigern. Vielleicht noch einmal. Danach wird die Monopolisierung weitergehen und Dazn übrigbleiben. Sie werden im sowieso aus der Hand fressen.
Bei Murdoch war offensichtlich, dass er ein unerträglicher despotischer Reaktionär ist. Weiterlesen

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