Beueler-Extradienst

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FC Blavatnik

Kürzlich hatte ich mich noch über das “Schweigen” nach einer fussball-medienpolitischen Konferenz im süddeutschen Raum beschwert. Das hat der von dort marktführende Konzern nun gebrochen. Und das so, wie die Öffentlichkeit das von ihm gewohnt ist: über sein Lieblings-“Lügenblatt” (zit. Dietrich Kittner), die sog. Zeitung “Bild” aus dem Springerkonzern.

Epstein – Maxwell – Murdoch – Blavatnik

Mr. Epstein ist jetzt so tot wie Robert Maxwell. Aber beide schlagen Wellen über ihren Tod hinaus. Aus den Epstein-Ermittlungen sickerte durch, dass Robert Maxwells Tochter Ghislaine für ihn gearbeitet habe, u.a. als Puffmutter. Nach Papa Roberts unaufgeklärtem Tod muss die Tochter abgefunden worden sein, um keinen die Öffentlichkeit beschäftigenden Wirbel zu machen. Aber in der High Society sind die Lebenshaltungskosten hoch.

Darf der das?

Der WDR stört das DFB-“Sommermärchen”-Marketing, weil (kleine) Teile von ihm (noch) unabhängigen Journalismus machen mit Update mittags und Update 6.6. Der Ärger der Fussballmillionäre und ihres Apparates beim grössten Sportverband der Welt, dem Deutschen Fussball-Bund, ist gross. Da bereiten sich 26 Spieler und ein um ein Vielfaches grösserer PR-Apparat auf ein “dringend notwendiges” “Sommermärchen 2.0” vor, das – wie immer – mit einem deutschen Titelgewinn enden soll, und dann das: Rassismus! In Deutschland!

Wie Robin Hood – nur andersrum

mit Update 1.6. Wie das ZDF-Magazin royale unter der redaktionellen Leitung von Hanna Herbst gestern einen Hauptsponsor des angeblichen “Sommermärchens 2.0” auf die publizistische Gabel genommen hat, hatte Hand und Fuss. Verfügbar 1 Jahr. Und konnte wegen des bombastischen Umfangs des politökonomischen Problemzusammenhangs gar nicht vollständig sein. Fazit: hier verbindet sich der Profifussball der “Herren” offen mit der Organisierten Kriminalität.

Warum will die DFL “Sky” retten?

Die eingebetteten Medien verhalten sich verhältnismässig ruhig, und werden durch den Bundesligaspielbetrieb beschäftigt und abgelenkt Darüber hinaus sind alle besoffen von der Tatsache, dass demnächst fast die Hälfte der Bundesligisten in der sog. “Champions” League mitspielen, bzw. vor allem: mitkassieren darf, und Uefa-Milch-und-Honig sich über den deutschen Profifussball der Herren und seine angeschlossenen Anstalten ergiesst. Wenig beachtet bleibt, dass die zahlenden Anstalten und das Vereinskartell DFL sich den Krieg erklärt haben.

Immer nach oben

Die gesellschaftspolitischen Lehren der “Uefa-Champions-League” Kapital fliesst immer dorthin, wo schon besonders viel seinesgleichen ist. Das ist ein wesentliches Gesetz des real existierenden Kapitalismus. Wem das nicht passt, die*der muss eingreifen: mann*frau nennt es Politik. Die meldet sich jedoch immer mehr von ihrer eigenen Aufgabe ab. Das gilt für Profis und Amateure gleichermassen. Nirgendwo wird das radikaler vorgeführt, als im Fussballbusiness. Das dürfte ein Grund sein, warum auch der Fanprotest sich politisch radikalisiert. Immerhin.

Schlechte Nachricht für die DFL

Überteuerte TV-Rechte am deutschen Profifussball der Jungs bringen alle Beteiligten in Bedrängnis Die Deutsche Fussball-Liga, die jüngst mit einer extrem knappen Abstimmung pro Einstieg von Investor*inn*en u.a. Haifischen die Fussballfans brüskiert hat, bemüht sich derzeit um die Kapitalabsicherung ihres überteuerten Spielbetriebs. Keine leichte Aufgabe. Ausser im irren Brexit-England gibt es kein Land auf der Welt mehr, in dem das Grosskapital bereit ist, (noch) mehr in dieses Business zu investieren als bisher. Die wichtigste Einnahmequelle sind […]

Dealer

Weitgehend unbemerkt, selbst von der Sportöffentlichkeit, findet derzeit wieder eine spektakuläre Pokerpartie zwischen privaten und öffentlichen TV-Konzernen um die TV-Lizenzen für Spiele der Deutschen Fussballliga (DFL) statt. Die haben zuletzt stark an Wert verloren. Jede Saison geht seit Jahrzehnten gleich aus, weil die sportliche Konkurrenz durch Kapitalüberlegenheit ausgeknipst ist. Und in der Corona-Pandemie hat sich das deutsche Fussballkartell zusätzlich über alle Maßen blamiert und schmerzfrei präsentiert.

Presse & Digitales

Wie gestern angekündigt beleuchtet Helmut Lorscheid die Frage “BahnCard nur noch digital?”, die in dem Rummel um Vorstands-Boni für die Deutsche-Bahn-Anführer allzu gering beachtet bleibt. Nicht bei unseren Leser*inne*n. Ich habe mich mal wieder auf die Presse gestürzt.

Panik der Fussballbosse

Wenn der Spielbetrieb der Bundesliga endet, spielen sich im deutschen Fussbalbusiness die wahren, die entscheidenden Dramen ab. Mit objektiver Information durch deutsche Medien müssen Sie dabei nicht rechnen. Die sind Teil des Problems. Ihr Interesse, die Sache aufzublasen, ist verschwindend gering. Die Fakten könnten die (Fussball-)Bevölkerung verunsichern und beunruhigen. Der Kern des deutschen DFL-Problems, ihrer – dank aufmerksamer “Ultra”-Aktionen – nicht mehr verborgenen Investoren-Panik ist: die gemolkene Kuh scheidet still und leise dahin.

Killer Bertelsmann

Die Jüngeren können es nicht wissen. Die Illustrierte “Stern” war mal das nahezu wichtigste gedruckte publizistische Organ der West-BRD. Verkaufte Auflage über 1 Mio., noch vor dem “Spiegel”. Und oft auch besser als der. Er erschien im Verlag Gruner & Jahr, ein Verlag mit einer traurigen Geschichte des Abstiegs. 1969 bekam der Bertelsmann-Konzern einen Fuss in die Tür, fünf Jahre später war er Mehrheitsgesellschafter. Aufwärts ging es seitdem nicht mehr.

Sperrmüll

Die moralische Insolvenz des Profifussballs hat ganz materialistische Folgen in der Medienindustrie Heute morgen war vor meiner Haustür Sperrmüll. Ziemliches Getöse wie immer, mit dem abschliessenden Lärm der Müllabfuhr. Auch in München-Unterföhring steht noch was auf dem Bürgersteig herum: ein Pay-TV-Sender, zufällig der grösste Finanzier der Deutschen Fusballliga (DFL), die den Spielbetrieb der ersten und zweiten Bundesliga betreibt und sich daran ungehemmt zu bereichern versucht. Profifussball und Pay-TV sind in Deutschland zwei Geschwister, die beständig […]

Der Kapitalwert sinkt

Das Fussballbusiness in der Moral-Rezession Der dickste Fisch ist die Champions League der Uefa. Doch er ist nicht mehr frisch und stinkt. Darum hat Sky keine Lust mehr mitzusteigern. Der russisch-ukrainisch-US-amerikanische Oligarch Len Blavatnik (Dazn) hat freie Bahn. Sky hat früher Rupert Murdoch gehört, einem ähnlich widerlichen Oligarchen-Typus. Der hat den Laden aber rechtzeitig verkauft, an den US-Konzern Comcast. Und dort haben sie wohl noch mal alles nachgerechnet.

Es gibt noch Gutes

im Fussball. Als die was-mit-Medien-Industrie sich während der Corona-Lockdowns darin verstieg, uns als Publikum mit “Geisterspielen” zu langweilen, und sich bei “der Politik” Sonderrechte zu erlobbyieren, haben wir hier im Extradienst die Fussball-Rubrik abgeschafft. Es ist seitdem ehrlich gesagt alles noch widerlicher geworden. Eine WM in – ausgerechnet – Qatar ist nur ein Symptom. Leiser aber nicht weniger abgefuckt geht es bei Dazn zu, dem Streamindienst des diskret leisetretenden russisch-ukrainisch-US-amerikanischen Oligarchen Len Blavatnik.

Keine*r hört euch zu

EM-Gedöns II Nein, es geht hier nicht um den Talkshow-Trash, obwohl es für den auch stimmt: “Lanz” gestern unter einer (von 85) Mio., und wieviele davon noch wach waren, ermittelt die Quotenzählung nicht. Und es geht auch nicht um die stundenlangen billigen Call-Ins – die*der Hörer*in macht die “Arbeit” – im Radio. Es geht um das EM-Gequatsche. Fussball geht so: er fängt mit dem Anpfiff an und hört mit dem Abpfiff auf. Die Zeit und […]

Es wird ernst

Petra Erler analysiert ein Time-Interview: “Die Welt, wie Präsident Biden sie sieht”. Das Time-Magazine ist vergleichbar dem deutschen Spiegel in den USA Marktführer der gedruckten politischen Magazine. Warum ich vor Petra Erler nichts von diesem Interviw gehört habe, liegt sicher wieder an meiner Mediendiät. Ich nehme an, Sie kennen es längst, oder?

“Zeitenwende” im deutschen Profifussball

(der Herren) Das sieht nicht gut aus. Krieg vernichtet jede Sicherheit, auch die Planungssicherheit. Zwischen der Deutschen Fussball-Liga, dem Kartell der 36 Vereine der 1. und 2. Liga, und dem Sportstreaminganbieter Dazn, dem Medium des ukrainisch-russischen-US-amerikanischen Oligarchen Blavatnik, ist Krieg. Der gewöhnlich aus Frankfurter Fluren bestens informierte Sportchef der FR Jan Christian Müller formuliert es so: “Gerade sieht es aber verdächtig danach aus, als sei das Tischtuch zwischen DFL und DAZN nicht nur zerrissen, sondern […]

Revanchefoul

Mit Update 25.4. Nun soll via FAZ (Paywall) herausgekommen sein, warum die DFL sich mit dem TV-Rechtebieter Dazn nicht anfreunden will. Er habe in der Vergangenheit für seine erworbenen Fussballgüter – Freitags- und Sonntagsspiele – nicht pünktlich bezahlt. Und das habe einige DFL-Mitglieder in ganz schlimme Verlegenheit gebracht.

DFL nackig gemacht

“Zu geringe Transaktionssicherheit” mit Update abends Um ein paar Ecken gedacht, haben auch die seit Wochen andauernden Fanproteste ihre Wirkung getan. Der bisherige Ablauf, in dem auf eine Stimme genau die 2/3-Mehrheit der DFL-Mitglieder in geheimer Abstimmung erreicht wurde, um einen – angeblich milliardenschweren – Investorendeal abzuschliessen; plus den Verdacht, dass Hannovers Martin Kind in seinem Abstimmungsverhalten gegen eine klare Beschlusslage seines Vereins abgestimmt hat – das sah schon wie ein schlechter Mafiafilm aus.

Opposition machen jetzt Fussball-“Ultras”

Die politische Linke in Deutschland und Europa hat sich weitgehend selbst zerlegt. Niemand weiss – ich jedenfalls nicht – was nach ihr kommen wird. Das Potenzial wird eher grösser. Politische Kunst wäre es, dies nicht kampflos dem superfinanzierten und hochorganisierten Faschismus zu überlassen. Das jedenfalls haben die deutschen Fussballultras begriffen. Und ich würde behaupten: das Lebenswerk von Extradienst-Autor Dieter Bott findet hier eine späte Erfüllung.

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