Die Gattung

Spaltung der Gesellschaft? Ach was, es ist die Gattung

In dieser Zeit, in der weltweit die Synapsen schmelzen, in der die zerebralen Hemisphären aller Regierungen zerbröseln, in dieser Zeit, in der sämtliche Gehirnlappen verklebt sind und der Hippocampus lahmt, so dass sich von Pol zu Pol nur noch Hirnlose an die Macht klammern, sagt mir mein Nachbar:

Du kannst wählen, wen du willst –
das wird in diesem Land nix verändern.
Dein Einfluss beträgt Null Komma Nix!
Wärst du Hauptaktionär von Rheinmetall,
könntest du mit Geldscheinen winken,
und dich überaus wichtig machen.

Doch du hast nix, womit du winken kannst.
Sie sind stärker … sie sind reich …
Sie haben Bewaffnete und Überfallwagen …
du bist wieder mal bei „alle anderen“,
Sie haben weit über 90% …
Was tun!?

Ihre Diener sitzen zu Gericht.
Ihr Personal lümmelt in Parlamenten.
Ihre Beauftragten verschieben Dollar und Euros.
Geschäft, Gewinn, Gewalt, Gegröle
erheben Anspruch auf Universalität.
Alle Kassen, keine Sprechstunde.

Jeder Cent, den sie in den Krieg investieren,
beweist ihre Geistesschwäche.
Mit ihrem Freedom & DemoCrazy – Gequatsche
offerieren sie dir sibirisches Arbeitslager,
karibisches Guantanamo oder asiatisches Laogai.
Outside in – es gibt eben zwei Sorten Mensch.

Ich weiß, du möchtest nicht mit denen tauschen.
 Aber die auch nicht mit dir! Irgendwie müsste man… Und in dem Moment fiel meinem Nachbarn doch tatsächlich ein gefrorener Klumpen Scheiße aus der Toilette eines Transatlantik-Fliegers auf den Kopf.

Dieser Beitrag ist eine Übernahme aus dem Blog des Autors, mit seiner freundlichen Genehmigung.