Vermutlich war das Ausscheiden bei der WM zwangsläufig. Wie hätte eine Mannschaft dort weit kommen sollen, in deren Köpfen es so aussieht, wie es die deutsche Mannschaft bisher offenbart hat?
Die Sportressorts deutscher Medien versuchen verzweifelt in den Aussagen der Herren Neuer und Müller, nicht-leitende Angestellte des Fußballkonzerns aus dem süddeutschen Raum, dem Anspruch nach aber “Führungsspieler” dessen, was PR-Agenturen als “Die Mannschaft” bezeichnen, …verzweifelt versuchen sie darin Substanz zu entdecken. Und finden: Nichts.
Getreue Angestellte eben, reich für die geäusserte Leere entschädigt. Und Vorbild für das, was der ebenso feige DFB vermutlich unter “Werten” versteht.
Eine Hintertür für die Entdeckung strategischer Intelligenz bleibt noch. Vielleicht ist das alles Absicht, um die Erwartung an den ersten Bericht zur Lage der Fußballnation durch ihren leitenden Angestellten Hans-Joachim Löw dramaturgisch zuzuspitzen. Womöglich stiehlt der jetzt dem 1. Bundesligaspieltag komplett die Schau. Sein Versuch sich hinter ihm zu verstecken, ist jedenfalls jetzt schon gescheitert. Denn was soll in der Bundesliga besser sein als bei der WM? Bekanntlich ist die Langeweile dort seit Jahren schon viel grösser. Löws Predigt, erhoffen fast alle, soll den Weg zu Besserung weisen. Ob das gutgeht?
Vielleicht beginnen wir zunächst mit einer Lektion Zivilcourage.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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