Während Pastis-Chef Thierry Fournier mittags kochend im Sonja’s untergeschlüpft ist, versucht sich an seinem alten Standort in der Rheingasse “the protea”: südafrikanische Küche. Kannte ich bisher nicht.
Mittags versuchen die neuen Betreiber*innen es mit ähnlichem Konzept: 2-gängiges Menü plus ein Getränk für 15 €.
Ganz andere Küche als Thierry – aber von ähnlicher Qualität. Die Maiscreme-Suppe, mit Blütenblättern nicht nur ästhetisch sondern auch geschmacklich angereichert, kannte ich noch nicht. Begleitend gab es unbegrenzt drei frisch gebackene Brotsorten zur Auswahl. Ein handwerklich sauber gegrilltes Doradenfilet auf Gemüserisotto, ein überraschend wohlschmeckendes Pralinchen zum Espresso.
Der Service war fast schon zu freundlich, ich mags mit meiner Ruhrgebietssozialisation gerne etwas rustikaler.
Das offensichtliche Problem: wie kriegen sie das – für Thierry seinerzeit schon zu gross dimensionierte – Lokal gefüllt? Ihre Miete wird kaum günstiger geworden sein …
Mein Fazit: keine Spur von Convenience, ehrgeizig-freundliche Betreiber*innen mitten in einem Abenteuer. Sie haben eine Chance verdient; ich komme wieder.
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