Bernd Schröder/telepolis schreibt über die Ölförderversuche im Sudan und Südsudan. Ob es eine gute Idee war, das Ganze zu zwei Staaten zu spalten? Der Süden hat die meisten Ölquellen, der Norden Meereszugang und Pipeline. Um solche Pipelines gib es überall auf der Welt maximale Erregung, da wissen wir was von in Deutschland (dieser Link verschwindet in einigen Tagen in einem Paywall-Archiv).
Ganz in der “Nähe”, im Nachbarland Zentralafrikanische Republik spielt sich ein Krimi um Gold und Diamanten ab. Ute Weinmanns/Jungle World Beschreibung ist zwar erkennbar aus der nur begrenzt glaubwürdigen Quelle Chodorkowskij inspiriert. Aber ein wahrer Kern wird bleiben, weil die beteiligte russische Seite ebenfalls an keiner Transparenz interessiert ist. Das wäre bei Söldnerkonzernen auch was völlig Neues. Wo haben die Russen solche Geschäftsmodelle nur abgeguckt?
Die industrielle Agrarwirtschaft wird digitalisiert. Selbstverständlich gibt es schon einen Krieg um ihre Daten. Und es ist zu befürchten, dass der über kurz oder lang zu einer Monopolbildung führt – von den Folgen für unser Essen und Trinken ganz zu schweigen. Stefan Krempl (heise-online) berichtet von einer Bundestagsanhörung.
Manche meinen ja, das Kneipensterben gäbe es nur wegen dem Rauchverbot. Das Gegenteil stimmt. Seit dem Rauchverbot sind die Gastronomieumsätze gestiegen. Richtig ist aber, dass der normale Lauf des Kapitalismus (Gewerbemieten, sinkende Profitrate, die nur mit Masse zu kompensieren ist, Fachkräftemangel gerade hier!) es für kleine Selbstständige immer schwieriger und ungesünder macht. Jürgen Roth/taz, bekennender Raucher und Trinker, ausserdem ideologisch verbohrter Frankfurter, er kann zum Glück trotz alledem supergut schreiben, lesen Sie hier.
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