Überraschung: in der doofen Bundesliga ist es genau so gekommen. Schade, dass ich nicht wettsüchtig bin. Viel aufregender, und das bei gutem Fußball, verbunden mit weniger Anreisestress, geringeren Eintrittspreisen, weniger Platzangst und besserer Bratwurst ging es – auch heute am letzten Spieltag – in der Regionalliga West zu. Und der Bonner SC bleibt dabei.
Gegen den Abstiegskonkurrenten aus Kaan-ichweissesnich handelte er sich im Sportpark Nord vor endlich mal über 1.000 Zuschauer*inne*n ein schwaches 2:3 ein. Das letzte Gegentor in der 90.Minute ist dem ARD-Videotext entgangen, aber zum Glück auch egal. Entscheidend – vor allem für die Nerven – war aber die 0:3-Niederlage von Inka Grings’ SV Straelen bei Wattenscheid 09. Schade für Inka, keine Ahnung wie sie als Trainerin ist, als Fußballerin war sie aussergewöhnlich gut.
Das Beste an diesem glimpflichen Ende ist, dass wir also auch in der nächsten Saison 19/20 im Sportpark Nord die Ex-Erstligisten RW Oberhausen, Alemannia Aachen, RW Essen, Wuppertaler SV, Wattenscheid 09 sowie die U23-Teams der Erstligisten Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund, Fortuna Döseldorf und 1.FC Köln sehen. Während Schneckentempo-Meister Viktoria Köln in die 3. Liga aufsteigt, kommt als weiterer Ex-Erstligist Fortuna Köln runter. Letztere führen vielleicht den ehemaligen Generalsekretär von Amnesty International, Wolfgang Grenz mal wieder zu uns. Das wird ein buntes, vielseitiges Programm mit ein bisschen Hooligan-Schauer für das idyllische Bonn, wenn Aachen und RW Essen kommen.
Vergesst die Millionarios und ihre überwiegend kriminellen Arbeitgeber. In Bonn ist für seriöse gute Fußballunterhaltung gesorgt.
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