Dem Islam wird das hierzulande immer wieder gerne vorgeworfen. Dabei ist es hier im “christlichen Abendland” sogar, wie fast alles, ein ausgebauter Geschäftszweig, mindestens für schwule Profifussballer. Weil die sich während ihrer aktiven Karriere nicht outen (lassen) wollen, lassen sie sich von professionellen Agenturen eine “Spielerfrau” vermitteln, zum beiderseitigen Nutzen. Er wirkt heterosexuell, sie wird über den abonnierten VIP-Tribünenplatz endlich medienbekannt. Auffällige Merkmale sind medieninszenierte Hochzeiten auf venezianischen Gondeln, alpenländischen Kutschen oder Anhimmeln im Tennis-Centre-Court, sofern sowas noch vom Trash-TV live übertragen wird. Wenn beider Eheleute Zwecke erfüllt sind (5-6 Werbeverträge für Kartoffelchips, Wettmafiosi, 100.000 Follower auf irgendeinem asozialen Netzwerk u. ähnl.) können sie friedlich wieder ihrer eigenen Wege gehen. Es sei denn, sie haben noch Exklusivverträge zur Vermarktung ihrer Scheidung abschliessen können.
Solange alle Nutzen davon haben, und es niemandem wehtut, habe ich da nichts gegen einzuwenden. Das Publikum der vermarktenden Boulevardmedien wird zwar belogen. Aber mein These ist: es will es ja auch so.
Christian Lindner hat es nun geschafft, mich vor ein Rätsel zu stellen. Das liegt halt daran, dass ich die “falschen” Medien konsumiere. Erst jetzt, nachdem es schon vorbei ist, nehme ich es wahr. Boris Rosenkranz/uebermedien meint nämlich, die Illner-Redaktion hätte offenlegen müssen, dass eine ihrer weiblichen Trashtalk-Gäste, die über diesen Herrn Lindner zu talken gedachte, mit ebendiesem einige Jahre vergattet war. Und ich habe das all diese Jahre nicht wahrgenommen. Erst jetzt, als es bei uebermedien steht. Ich nehme mir das mal mit in dieses Wochenende, um da gründlich drüber nachzudenken ….
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