Seit einigen Monaten ist weltweit bekannt, dass der Weltfußballverband Fifa und seine Kontinentalverbände, u.a. die europäische Uefa, Zentren der weltweiten Korruption sind. Vor diesem Hintergrund sind nun erste Entscheidungen zur Reform gefallen.

Als erster Schritt werden die Elfmeter abgeschafft. Sie sind das größte Einfallstor der Korruption direkt ins sportliche Spielgeschehen. Mit Elfmeterentscheidungen greift menschliches, subjektives Ermessen am direktesten in den fairen sportlichen Wettkampf ein. Das ist in den letzten Wochen besonders klar geworden. Ein Verein, der als absolute Ausnahme in Bundesliga und Champions League weder einem Konzern, noch einem arabischen Feudalherren oder einem Oligarchen gehört, Borussia Mönchengladbach, wird mittlerweile regelrecht von Korruptionsstrukturen mit Elmeterentscheidungen verfolgt, während ManCity, FC Sevilla oder Bayern München regelmässig beschenkt werden, um die in sie getätigten Milliardeninvestitionen zu retten. Sport ist damit abgeschafft.

Elfmeterschießen nach Verlängerungen sollen als profitables Zuschauerspektakel erhalten bleiben. Fouls im Strafraum sollen grundsätzlich immer mit Gelben Karten geahndet werden. Darauf folgt ein indirekter Freistoss, der im Strafraum erhöhte spielerische Anforderungen an die angreifende und verteidigende Mannschaft stellt und kreative Lösungen fördern soll.

Viel differenzierter als ich zu gutem und zu bösem Fußball: Bert Rebhandl im “Freitag”

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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